Bochum-Wattenscheid. Der lange angekündigte Baubeginn für den Kunstrasenplatz auf der Sportanlage Dickebankstraße in Wattenscheid soll Anfang kommender Woche starten.
Jetzt geht’s los: Der lange angekündigte Baubeginn für den Kunstrasenplatz auf der Sportanlage Dickebankstraße soll Anfang kommender Woche starten. Das sagt Klaus Müller von Schwarz-Weiß Wattenscheid 08. „Die Baugeräte stehen bereit.“ In dem Fußballverein im Wattenscheider Osten herrsche „Aufbruchstimmung, wir sind sehr euphorisch, dass es nun endlich losgeht“.
Fußballverein SW Wattenscheid freut sich
Der Tennenplatz wird zum Kunstrasenplatz umgebaut. „Die Bauzeit soll vier bis fünf Monate betragen, so dass wir Ende August/Anfang September dann endlich auf Kunstrasen spielen und trainieren können“, freut sich Kassierer Klaus Müller. Was dem Verein weiteren Zulauf bescheren dürfte. Denn die schwierigen Platzverhältnisse auf dem Naturrasenplatz an der Dickebankstraße waren dem Spiel- und Trainingsbetrieb nicht zuträglich, bei Regen stand der Platz oft tief unter Wasser. Doch nun stehen die Zeichen auf Aufbruch.
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Es geht nicht nur um Kunstrasen, sondern auch um das Projekt „Rollen, Fahren und Gleiten“, das dann nach Fertigstellung des Kunstrasens auf dem Naturrasenplatz umgesetzt werden soll. Kostenpunkt insgesamt: über 2,7 Millionen Euro.
Attraktive Sport-, Spiel- und Bewegungsfläche
Zwei Teilbereiche sind bei dem Millionen-Projekt auf der Bezirkssportanlage Dickebankstraße vorgesehen.
Die Stadt Bochum will hier eine attraktive Sport-, Spiel- und Bewegungsfläche schaffen – bei dem Teilprojekt „Rollen, Fahren und Gleiten“ geht es vor allem um Zweiradtraining in allen Facetten – Skaten, Inliner und Rollschuhlaufen.
Außerdem wird jetzt ein Kunstrasenplatz für den Fußballverein Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 als Hauptnutzer gebaut.
Schwarz-Weiß Wattenscheid hat sieben Jugendteams
Damit ist zumindest der Kunstrasenplatz auf der Sportanlage an der Dickebankstraße auf der Zielgeraden angelangt. „Wir hoffen, dass der Kunstrasen so schnell wie möglich fertig wird, denn er ist wichtig für unsere Jugend- und Seniorenarbeit“, so Klaus Müller. Auch langer Wunsch des sportlichen Leiters Willi Peters, der sich seit Jahrzehnten in dem Verein stark engagiert. Sie alle freuen sich, dass es dort nun losgeht. Denn auch die Jugendarbeit profitiere vom Kunstrasen an der Dickebankstraße. „Wir haben jetzt schon wieder sieben Nachwuchsteams“, betont Klaus Müller.
Kunstrasenplatz wichtig für den Verein
Der Kunstrasen soll auf dem jetzigen Ascheplatz entstehen, nur größer. Und der jetzige Naturrasenplatz soll später umgestaltet werden zu einem Begegnungs- und Spielfeld für alle Bürger – „Rollen, Fahren und Gleiten“ nennt sich das Projekt.
Nur mit Kunstrasen könne man heutzutage Jugendliche gewinnen, so auch der SW-Vorstand, der Aderlass in Richtung DJK-Kunstrasenplatz war damals groß gewesen. Zudem hat SW Wattenscheid noch mehrere Seniorenteams. Die Sportanlage ist insgesamt auch für den gebeutelten Ortsteil Heide wichtig, der unter dem strukturellen Wandel zu leiden hat.
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Planungen an der Dickebankstraße
Die Umplanung der Sportplatzanlage Dickebankstraße gliedert sich in zwei Teilprojekte. Zum einen soll eine hochwertige Sport-, Spiel- und Bewegungsfläche für alle Generationen mit dem Schwerpunkt „Rollen, Fahren und Gleiten“ entstehen, zum anderen wird der Tennenplatz in einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Kostenpunkt für den Kunstrasenplatz: rund 1,16 Millionen Euro. Das andere Projekt kostet circa 1,5 Millionen Euro. Die beiden Maßnahmen können aus logistischen Gründen nicht parallel umgesetzt werden, sondern müssen hintereinander erfolgen. Den Anfang macht die Umwandlung der Tennenfläche in einen Kunstrasenplatz. „Das wird insgesamt die Sportlandschaft dort sehr aufwerten, was auch für die Jugend wichtig ist“, betont WAT-Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog, lange Zeit sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Und Bochums Stadtsprecher Peter van Dyk sagt: „In dieser Woche wird der Bauunternehmer die Baustelle mit den notwendigen Geräten und dem notwendigen Material bestücken. Nach Ostern geht es dann mit sichtbaren Bauaktivitäten weiter.“ Die Umsetzung des Projektes „Rollen, Fahren, Gleiten“ stehe erst im Jahr 2024 – wie bekanntlich beschlossen – an.