Bochum-Westenfeld. Auf der Freifläche Auf dem Esch in Bochum-Wattenscheid entstehen Leichtbauhallen für Flüchtlinge. Die Fertigstellung ist für Ende März geplant.

Lange war sie leer, die Fläche Auf dem Esch in Wattenscheid-Westenfeld, nachdem die Flüchtlingsunterkünfte dort abgebaut worden waren. Jetzt stehen hier wieder mehrere Leichtbauhallen für die Unterbringung von bis 300 Flüchtlingen. „Mit der Fertigstellung ist Ende März zu rechnen“, so Stadtsprecher Peter van Dyk.

Vorratsfläche für Krisen- und Katastrophenfälle in Bochum

Die vorsorglich geschaffenen Kapazitäten sollen als Puffer dienen bis zur Vermittlung der Flüchtlinge in Wohnungen. Das betreffende Gelände in Wattenscheid ist neben dem Areal „Auf der Heide“ in Altenbochum als Vorratsfläche für Krisen- und Katastrophenfälle vorgesehen.

Die neuen Flüchtlingsunterkünfte „Auf dem Esch“ in Bochum-Wattenscheid.
Die neuen Flüchtlingsunterkünfte „Auf dem Esch“ in Bochum-Wattenscheid. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

„Die Unterbringung soll hier nur kurzfristig erfolgen, bis andere Quartiere gefunden werden“, betont Peter van Dyk. Geschaffen werden diese Unterkünfte für Flüchtlinge aus allen Teilen dieser Welt, von der Ukraine über Nordafrika bis Syrien und Afghanistan. Die Unterbringung in Sporthallen sei derzeit, bis auf die Halle Pestalozzistraße, vorbei.

Auch interessant

Auf dem Esch: Vier Millionen Euro für zwei Jahre

Wurden damals die aufgestellten Unterkünfte Auf dem Esch angemietet, so sind die Leichtbauhallen nun diesmal Eigentum der Stadt Bochum. In vier Hallen werden die Menschen dann untergebracht, weitere Hallen stehen für die Verpflegung, für sanitäre Anlagen sowie für das Betreuungs- und Sicherheitspersonal bereit. Derzeit erfolgen noch die Innenarbeiten in den Leichtbauhallen. Kleine Räume bieten Platz für bis zu vier Personen.

Blick in eine der Hallen in Bochum-Westenfeld Auf dem Esch mit Stadtsprecher Peter van Dyk.
Blick in eine der Hallen in Bochum-Westenfeld Auf dem Esch mit Stadtsprecher Peter van Dyk. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Ein Blick in die Hallen zeigt, dass es zweckdienlich zugehen wird - es sei halt lediglich eine vorübergehende Lösung für die Unterbringung der Flüchtlinge, deren Zahl, die dann in Bochum sein werden, niemand genau vorhersagen kann. „Wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein“, so Peter van Dyk. Rund vier Millionen Euro für zwei Jahre kostet laut Stadt Bochum die Maßnahme Auf dem Esch - für Ankauf, Aufbau und Betriebskosten. Der Betreiber der Anlage wird noch ausgeschrieben.