Wattenscheid-Höntrop. SPD Bochum: Verwaltung soll den Bedarf an Stellplätzen und Radabstellanlagen ermitteln. Bald werden mehr Bahnen am Höntroper Bahnhof halten.

Die SPD fordert ein umfangreiches Konzept für den S-Bahnhof Höntrop. „Wir wollen jetzt endlich Nägel mit Köpfen machen“, sagt Reiner Rogall, Mitglied der SPD im Rat. „Das Thema treibt uns schon länger um und die Verwaltung hat auch schon einiges getan. Aber Bahn und Bogestra haben die Taktung verdichtet und bald macht auch noch der RRX Halt in Höntrop. Darauf müssen wir reagieren“, sagt der Höntroper.

Situation am Bahnhof Bochum-Höntrop ist unbefriedigend

„Im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität am 11. März beauftragen wir die Verwaltung gleich mit mehreren Punkten“, erklärt Rogall. „Dadurch, dass bald mehr Bahnen in Höntrop halten, werden mehr Menschen mit dem Auto oder dem Fahrrad kommen und am Bahnhof in die Bahn umsteigen. Deswegen soll die Stadt den Bedarf an Parkplätzen und Stellplätzen für Fahrräder ermitteln. Die Plätze reichen schon jetzt nicht aus. Also fahren die Menschen solange mit dem Auto durch die Gegend, bis sie einen Parkplatz gefunden haben und schnappen so vielleicht Anwohnerinnen und Anwohnern die Parkplätze weg. Oder sie verzichten ganz auf die Bahn und fahren komplett mit den Auto. Nachhaltig ist das nicht“, sagt der Höntroper.

Martina Schnell, verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Rat, pflichtet bei: „Die Situation am Bahnhof Höntrop ist schon lange unbefriedigend. Dass die Stadt neue Stellplätze für Fahrräder errichtet hat, ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wir brauchen dringend mehr und vor allem sichere Stellplätze für Fahrräder. Das gleiche gilt auch für Autos. Da könnten wir uns gut eine Parkpalette, also ein etwas einfacher gebautes Parkhaus vorstellen. Wenn die Stadt den künftigen Bedarf an Stellplätzen ermittelt hat, kann das konkreter geplant werden“, erklärt die Ratsfrau.

Stellplätze mit E-Ladesäulen

Bei der Planung müssten auch Stellplätze mit Ladesäulen für E-Autos und solche für Mietfahrzeuge berücksichtigt werden. Für die SPD stehe fest, dass es sich um ein kostenpflichtiges Parkhaus handeln soll, dass für VRR-Kundinnen und -Kunden aber kostenfrei sein sollte.