Wattenscheid. . Das Centrum-Cultur der Awo lädt zur Nachmittagsveranstaltung. Die Frauen sollen im Mittelpunkt stehen und über sich und ihre Träume sprechen.

Frauen sollen ihre Wünsche, ihre Träume und ihre Ziele erkennen und formulieren. So stellt das Centrum-Cultur der Awo den internationalen Frauentag am kommenden Freitag (8.) unter das Motto „glaube an dich selbst“. Dieses Thema wird zum Inhalt der Frauentagsveranstaltung, die im Centrum-Cultur, August-Bebel-Platz 2a, ab 14 Uhr bis ca. 17 Uhr stattfindet. Wichtig ist den Veranstaltern, dass sich alle Frauen angesprochen fühlen, Migrantinnen wie Deutsche.

Engagiert bei der sozialen-regionalen Flüchtlingsberatung

Was wollen Frauen, vor allem, wenn sie zugewandert sind, erreichen? Was erhoffen sie sich von ihrer neuen Heimat? Wie steht es um ihre Rechte? Oder ihre Kontakte zu deutschen Frauen? Bei Musik, Kaffee, Tee und Snacks können die Frauen miteinander ins Gespräch kommen. Die Leitung des Nachmittags übernehmen unter anderen Ximena León und Ilknur Yorulmaz, beide engagiert bei der sozialen-regionalen Flüchtlingsberatung der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte. Gemeinsam mit Praktikantinnen bereiten sie den Nachmittag und vor allem das Thema vor. Ximena León: „Wir wollen erreichen, dass die Frauen einmal nur von sich selbst erzählen, ihre eigenen Wünsche äußern.“

Weitere Aktionen zum Frauentag

Das Kreativcafé „Sonnenschein“ (SKFM) bietet bereits am Donnerstag (7.) von 10 bis 12 Uhr eine „kreative Auszeit für Frauen – Austausch und Netzwerken.“ Veranstaltungsort: Jugendtreff Frankenweg 47, Westenfeld, Anmeldungen, Tel: 02327/86 58 460.

Um die Frauenbewegung – Frauen in der Politik in Österreich 1848 bis 1938 (Erste Republik) geht es am Donnerstag (7.) von 14 bis 16 Uhr beim Verein „Humanitäre Solidarität Middle-East“. Veranstaltungsort: In der Hönnebecke 82, Höntrop. Anmeldungen unter Tel: 0175/816 272 79 oder per Mail middle-east@web.de

Frauenrechte stehen im Blickpunkt

Der Nachmittag beginnt mit einer Vorstellungsrunde. Ilknur Yorulmaz: „Hier können die Frauen Gemeinsamkeiten herausfinden, etwa ob sie Familie oder Kinder haben oder welche Bildung sie haben oder anstreben.“ Auch über Frauenrechte, die in der ehemaligen aber auch die in der neuen Heimat, soll gesprochen werden. Ungerechtigkeiten und Ungleichbehandlung können Themen sein. Ximena León: „Es soll aber nicht nur ernsthaft zugehen. Zur Musik kann getanzt und bei Kaffee und Kuchen munter geplaudert werden. Und bei Verständigungsproblemen auch per Körpersprache.“ León und Yorulmaz versprechen sich von diesem Nachmittag auch, dass die Frauen, die jetzt die verschiedenen Sprach- und Integrationskurse besuchen, „die deutsche Sprache anwenden“.

Männer bleiben außen vor

Männer bleiben an diesem Nachmittag einmal außen vor. Das bedeute, so Ximena León, dass „die Frauen sehr offen sprechen können, auch über Dinge, die sie privat beschäftigen.“ Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Und, so Yorulmaz: „Alle Frauen sind willkommen, teilzunehmen.“