Langenberg. Noch in dieser Woche rollen im Stadtbezirk Langenberg die Bagger an. Gleichzeitig kümmert sich der Bezirksausschuss um ein nahes Gewerbegebiet.
Noch in dieser Woche geht es los, beginnen die Bauarbeiten für das Erschließungsgebiet Fellershof an der Bonsfelder Straße. Das haben die Technischen Betriebe Velbert mitgeteilt. Im ersten Bauabschnitt kommen zunächst die Entwässerungsleitungen in den Boden, danach erfolgen die Arbeiten für die Versorgungsleitungen, eine vorläufige Erschließungsstraße entsteht. Die setzt an der Bonsfelder Straße gegenüber von Rewe Mohr an und führt von dort aus bergauf ins neue Areal.
Vorgesehen seien am Fellershof frei stehende Einfamilienhäuser, ferner Doppel- und Reihenhäuser sowie Geschosswohnungsbau, erläuterte Daniel Hasenkamp auf Anfrage der WAZ im Herbst 2023. Die definitive Mischung stehe noch nicht fest, „es gibt aber grundsätzlich schon mehrere 100 Interessenten auf der Vormerkliste“.
Technische Betriebe Velbert rechnen mit 28 Monaten Bauzeit am Fellershof
Das endgültige Vermarktungskonzept solle 2025 stehen, kündigt der für Entwicklung und Vermarktung von Gewerbe- und Wohnbauflächen zuständige Mitarbeiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing an. Das hänge auch von Entwicklung und Fortschritt der Erschließungsarbeiten ab. Die Bauzeit wurde auf insgesamt 28 Monate festgelegt.
In direkter Nachbarschaft des Wohnungsbaugebietes Fellershof liegen eine Kleingartenanlage und ein Mischgebiet, fließt außerdem der Felderbach vorbei. Jörg Ostermann spricht gegenüber der WAZ von einer „Toplage“, verweist auf die nah gelegene Kita und Schule sowie den Supermarkt. Zudem werde das Ganze klimaneutral, sagt der Baudezernent, denn die Wohneinheiten würden zentral mittels Geothermie beheizt: „Die Stadtwerke Velbert werden dieses Nahwärmenetz auch betreiben.“
Bezirksausschuss Langenberg entscheidet über Erweiterung eines Gewerbegebiets
Nicht ganz unwichtig in dem Zusammenhang ist eine Entscheidung, die im kommenden Bezirksausschuss (BZA) Langenberg auf der Tagesordnung steht. Das Gremium soll unter Tagesordnungspunkt 4 nämlich den Beschluss fassen, den Bebauungsplan Nr. 134 - nördliche Bonsfelder Straße - als Satzung zu übernehmen.
Dabei geht es um das Gebiet rund um den Rewe-Markt: Ein Gutachten hat hier Erweiterungspotenzial erkannt, mit Blick auf das neu entstehende Wohngebiet wäre hier Platz für weiteres Gewerbe. Möglich wäre laut Beschlussvorlage zum Beispiel die Ansiedlung eines Drogeriemarktes. Allerdings gibt es derzeit noch keinen Hinweis darauf, dass die großen Ketten Interesse an dem Standort bekundet hätten.
Gremium kümmert sich um kleinere Anfragen
Neben der Beschlussfassung zur nördlichen Bonsfelder Straße hat der BZA noch einige andere Punkte auf der Tagesordnung. So geht es etwa um das Baugebiet an der Benderstraße, hinter dem Gemeindehaus der evangelischen Gemeinde. Hier liegt bereits eine Baugenehmigung für fünf Einfamilienhäuser vor, ein Grundstück davon ist noch verfügbar.
Zum Ende der Sitzung hin stehen noch einige kleinere Anträge an: So möchte die Fraktion der Unabhängigen Velberter Bürger (UVB) gerne, dass die Stadt die Beleuchtung am Fußgängerüberweg Hauptstraße/Ecke Heller Straße verbessert. Außerdem verlangt die UVB, dass der Bolzplatz an der Bonsfelder Straße wieder geöffnet und die Spielgeräte auf dem Spielplatz wieder aufgebaut werden sollen.
Und zu guter Letzt soll einer alteingesessenen Familie eine besondere Ehre zuteil werden: Geht es nach SPD und UVB, dann wird der neu gebaute Teil der Weststraße umbenannt in Hachmannsplatz: „Die Familie Hachmann gehört zu den ältesten Familien in Langenberg und ist dort im Bereich Brulöh seit Jahrzehnten verankert“, heißt es in der Begründung.
Der Bezirksausschuss tagt am Mittwoch, 28. Februar, ab 17 Uhr im Bürgerhaus, ein Teil der Sitzung ist öffentlich.