Velbert. Jedes Jahr ein neues Kostüm zu kaufen, belastet Brieftasche und Umwelt. Auch in Velbert kann man sich preiswert und gesund einkleiden.
Monster, Filmfiguren, Tiere - die Kostümauswahl zu Karneval ist gigantisch. Von Darth Vader bis zum Handtuch waren schon alle denkbaren Motive auf den Rosenmontagsumzügen zu sehen. Doch sich Jahr für Jahr eine neue Verkleidung zu besorgen, schadet der Umwelt, dem Geldbeutel und erschreckenderweise auch oft der eigenen Gesundheit. Preiswerte Alternativen zum Neukauf gibt es zum Glück viele, auch hier in Velbert!
Großes Angebot i Velberts Gebrauchtwarenkaufhäusern
So rät die Verbraucherzentrale NRW Karnevalsbegeisterten zum Gebrauchtkauf. Die meisten Secondhandshops und Gebrauchtwarenhäuser führen mittlerweile saisonabhängig Karnevalskostüme. Die Prinzessinnenkleidchen, Hüte und Piratenkutten werden gespendet, sind oft nur selten getragen und werden vom Anbieter gewaschen und sortiert.
Im BePro Gebrauchtwarenhaus finden modebewusste Närrinnen und Narren momentan ein ausgewähltes Angebot an Karnevalskostümen für Jung und Alt in verschiedenen Größen. Zu einem geringen Preis kann man hier verschiedene Kleidungsstücke und Accessoires ergattern, die auf Partys und Umzügen mit Neuware locker mithalten können. Je nach Motiv und Verarbeitung zahlt man hier einen Preis zwischen fünf und 25 Euro.
Aufwändig gestaltete Gewänder
Auch das ehemals in Neviges stationierte SOS Gebrauchtwarenhaus - jetzt Schwanenstraße - führt Karnevalsware, die dem Geldbeutel und der Umwelt schmeckt. Seit Januar kann man sich hier inspirieren lassen und einkleiden, neben den klassischen Motiven wie Polizist und Party-Maus lugen hier und da auch aufwändig gestaltete Gewänder zwischen den Kleiderstangen hervor.
„Festgelegt wird hier der Preis nach Augenmaß“, erklärt eine Mitarbeiterin. Im Schnitt muss man für aufwändige Erwachsenenkostüme um die 25 bis 30 Euro zahlen, Verkleidungen für Kinder gibt es bereits ab 4 Euro. Der Gebrauchtkauf erfreut sich allgemein großer Beliebtheit bei den Velbertern, vieles ist bereits vergriffen. Bei Interesse sollte der geneigte Narr schnell in einem der beiden Standorte vorbeischauen!
Kostüme einfach selber machen
Neben dem Secondhand-Shopping ist die gute alte Marke „Hausgemacht“ eine günstige Option für nachhaltigen Karnevalsspaß! Für Kreative aller Art kann das Design und die Umsetzung einer selbstgemachten Verkleidung ein zusätzlicher Spaßfaktor in der Karnevalszeit sein. Mithilfe von DIY-Anleitungen aus dem Internet lassen sich mit dem eigenen Kleiderschrank als Basis und einigen, günstigen Hilfsmitteln richtige Hingucker zaubern.
Sollten sie dennoch auf herkömmliche Karnevalsware aus dem Internet oder Partygeschäften zurückgreifen wollen, sind Velberterinnen und Velberter gut beraten, die Tipps der Verbraucherzentrale zu befolgen.
Allergische Reaktionen möglich
In Billigkostümen und -accessoires sind häufig gesundheitsschädliche Stoffe verarbeitet, die allergischen Reaktionen auslösen können oder im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Besonders stark betroffen sind hierbei besonders günstige Angebote von Anbietern wie Shein oder Temu aus Fernost, da sie selten den europäischen Richtlinien entsprechen und kritische Schadstoffmengen überschreiten.
Deshalb sollten solche Kleidungsstücke - wenn überhaupt - über Leggings und T-Shirts getragen werden, um direkten Hautkontakt zu vermeiden. Unter Perücken empfiehlt es sich, eine dünne Mütze anzuziehen, damit es zu keinen unangenehmen Hautreizungen kommt. Besonders Kinder sollten aufgrund ihrer empfindlichen Hautstruktur unbedingt vor Schadstoffen geschützt werden.
Gefährliche Substanzen
Auch in deutschen Fabrikaten können sich gefährliche Substanzen verstecken. Wer sich beim Kostümeinkauf unsicher über die Qualität des Produktes ist, kann mit dem sogenannten Schnuppertest einen Fehlgriff vermeiden. Riecht das Objekt stark nach Chemikalien oder Kunststoff, ist dies ein Hinweis auf gefährliche Lösungsmittel und Weichmacher und sollte deshalb im Laden gelassen werden.
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