Velbert. Auch in diesem Jahr findet auf dem Platz am Offers in Velbert ein Weihnachtsmarkt statt – aber am ersten Advent bleiben die Buden dort dicht.

Wer am Mittwoch über den Platz am Offers geht, könnte meinen, dass der Weihnachtsmarkt spätestens am Freitag schon öffnet. Die Buden stehen, Handwerker kümmern sich um Lichterketten.

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Doch am kommenden Wochenende bleiben die Glühweinkessel noch kalt – zumindest in Velbert-Mitte. „Nein, wir öffnen, wie geplant, erst am zweiten und dritten Adventswochenende“, stellt Olaf Knauer vom Stadtmarketing Velbert klar. „Es sieht nur schon so fertig aus, weil wir beim Aufbau immer schneller werden.“ Am ersten Adventswochenende finden stattdessen der mittelalterliche Weihnachtsmarkt und der Weihnachtsmarkt am Mariendom in Neviges statt.

Velberter Weihnachtsmarkt ist anders als Großstadt-Weihnachtsmärkte

Zum mittlerweile dritten Mal übernimmt das Stadtmarketing die Organisation des Weihnachtsmarktes in Velbert-Mitte. Fand der Auftakt 2021 noch mit strengen 2G-Kontrollen statt, herrschte im vergangenen Jahr die kuschelige Atmosphäre, die sich die Veranstalter wünschen. „Ein gut gefüllter Platz, aber immer noch genug Platz, um sich auch mit Kinderwagen zu bewegen oder einfach mal in Ruhe stehenzubleiben“, sagt Olaf Knauer. Und Bürgermeister Dirk Lukrafka ergänzt: „Das ist hier völlig anders als auf den kommerziellen Weihnachtsmärkten in den Großstädten, in Velbert ist es familiär und Kinder können auch mal allein losziehen, um sich einen Kakao, Waffeln oder Crêpes zu kaufen.“

Der Weihnachtsmarkt in Velbert-Mitte findet auf dem Platz am Offers statt.
Der Weihnachtsmarkt in Velbert-Mitte findet auf dem Platz am Offers statt. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Jetzt hoffen Lukrafka und Knauer, dass das Wetter auch mitspielt – anders als beim Aufbau, als am Montag bei strömenden Regen Bude um Bude vom Sattelschlepper geladen und aufgebaut wurde. „Danke an das Team, das trotz des Wetters tolle Arbeit geleistet hat“, bedankt sich Knauer bei all denen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass solch ein Weihnachtsmarkt überhaupt stattfinden kann. Und übrigens: Im dritten Anlauf hat es auch mit dem Aufstellen des Baumes geklappt.

In diesem Jahr gibt es für Glühwein und andere Heißgetränke Velbert-Becher.
In diesem Jahr gibt es für Glühwein und andere Heißgetränke Velbert-Becher. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Wann genau der Weihnachtsmarkt auf dem Offersplatz in Velbert stattfindet

Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt von Freitag, 8. Dezember, bis Sonntag, 10. Dezember, und dann noch einmal von Freitag, 15. Dezember, bis Sonntag, 17. Dezember. „Diese insgesamt sechs Tage sind für die Beteiligten gut zu stemmen“, sagt Knauer und betont, dass wieder viele Schulen, Kitas und Vereine dabei sind. „Perspektivisch können wir uns vielleicht zusätzlich noch den Donnerstag vorstellen“, so Knauer weiter. Aber das ist – wenn überhaupt – Zukunftsmusik.

23 Standbetreiber für 18 Verkaufsbuden – so klappt das

Die katholische junge Gemeinde bietet auch in diesem Jahr wieder unter anderem Waffeln auf dem Velberter Weihnachtsmarkt an (Archivbild).
Die katholische junge Gemeinde bietet auch in diesem Jahr wieder unter anderem Waffeln auf dem Velberter Weihnachtsmarkt an (Archivbild). © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Für die 18 Verkaufshütten und den großen Pavillon gibt es 23 Standbetreiber. „Es gibt also wieder Wechselbuden“, erklärt Knauer eine der Besonderheiten des Velberter Weihnachtsmarktes. Einige Angebote gibt es also nur an bestimmten Tagen – an anderen Tagen ist dann ein anderer Standbetreiber mit teilweise auch anderen Angeboten in der Hütte. Stolz ist Knauer, dass in diesem Jahr acht so genannte „Non-Food-Angebote“ – also Stände, an denen es keine Speisen oder Getränke gibt – dabei sind. „Die Zahl wächst!“ Unter anderem bietet Angela Schütze Gestricktes für Damen und Herren an, „Love and Craft“ Geschenkartikel. Die Schüler der Gesamtschule Mitte haben selbst Seife hergestellt, am Geschwister-Scholl-Gymnasium wurde gebacken, gewerkelt und genäht, und auch die Kolping-Kindertagesstätten sowie die Martin-Luther-King-Schule bieten selbst Hergestelltes an.

Olaf Knauer vom Stadtmarketing Velbert, Bürgermeister Dirk Lukrafka, Pfarrerin Maret Schmetkotte und Volker Böhmert von „Velbert aktiv“ (v.l.) freuen sich auf die zwei Weihnachtsmarkt-Wochenenden auf dem Offersplatz.
Olaf Knauer vom Stadtmarketing Velbert, Bürgermeister Dirk Lukrafka, Pfarrerin Maret Schmetkotte und Volker Böhmert von „Velbert aktiv“ (v.l.) freuen sich auf die zwei Weihnachtsmarkt-Wochenenden auf dem Offersplatz. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Der Karneval mischt auch auf dem Weihnachtsmarkt kräftig mit

Bereits schöne Tradition ist, dass der Velberter Karneval auf dem Weihnachtsmarkt äußerst aktiv ist. So bereitet das Kinderprinzenpaar polnische Spezialitäten zu, bei der KG Grün-Weiß Langenhorst gibt es neben Glühwein auch Grünkohl, bei den Urgemütlichen handgemachte Mitbringsel und Glühwein – und der Festausschuss Velberter Karneval hält die „große Getränkeauswahl“ bereit.

Lebendiger Adventskalender an 23 Tagen im Dezember

Eingebunden in den Weihnachtsmarkt ist auch in diesem Jahr wieder der „lebendige Adventskalender“ der christlichen Kirchengemeinden. Vom 1. bis zum 23. Dezember gibt es jeden Tag – nicht nur an den sechs Weihnachtsmarkttagen – um 17.30 Uhr eine adventliche Darbietung – von Chorauftritten über Harfenklänge bis hin zu einer Feuershow.

>>> Die wichtigsten Infos zum Weihnachtsmarkt auf dem Platz am Offers in Velbert

Der Weihnachtsmarkt findet statt vom 8. bis zum 10. Dezember sowie vom 15. bis zum 17. Dezember.

Geöffnet ist freitags von 15 bis 21 Uhr, samstags von 11 bis 21 Uhr und sonntags von 11 bis 19 Uhr.

An 18 Buden gibt es unter anderem Grünkohl, polnische und türkische Spezialitäten, Crêpes, Waffeln, Würstchen und natürlich Glühwein.

Für Regentage bieten vier „Bürgerhütten“ die Möglichkeit, sich unterzustellen.