Velbert. Am Schloss Hardenberg dem Gaukler lauschen: Das gibt es nur auf dem „Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt“ in Velbert-Neviges – alle Infos vorab.

Schon im Mittelalter zelebrierten die Menschen das Weihnachtsfest. Doch die Marktgilde zu Hardenberg dreht auch in diesem Jahr wieder den Spieß um: Zum neunten Mal feiert sie das Mittelalter in der Vorweihnachtszeit. Für Fans der „dunklen Epoche“ erstrahlt deshalb am Schloss Hardenberg in Velbert-Neviges ein besonderer Weihnachtsmarkt.

Der sogenannte „Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt“ findet am ersten Adventswochenende, 2. und 3. Dezember, in der Vorburg Schloss Hardenberg statt. Dabei erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Vielzahl an authentischen Ständen – auf dem Platz sowie in den beiden Sälen der Burg: Insgesamt rund 40 Händler und Handwerker präsentieren „ihr Können und ihre Waren“, verkündet der Veranstalter.

Weihnachten feiern bei geschnitzten Knochen, Met und Bier

„Mit dabei ist wie immer der Knochenschnitzer“, kündigt die Marktgilde zu Hardenberg an. Darüber hinaus würden Borten (Tücher) gewoben, edles Geschmeide (Schmuck) sowie Schmeichelndes aus schönem Tuch und vieles mehr geboten. Gleichzeitig sei ebenfalls für ausreichend Essen und Getränke gesorgt: Unter anderem gebe es Met (Honigwein), Bier und zugleich herzhafte und süße Gaumenfreuden.

Von musizierenden Tieren bis zu authentischer Handwerkskunst – der mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Neviges ist vielfältig. (Archivbild)
Von musizierenden Tieren bis zu authentischer Handwerkskunst – der mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Neviges ist vielfältig. (Archivbild) © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Bevor Coca Cola sich den Weihnachtsmann für ihre Werbemaßnahmen krallte, trug dieser „bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts braun und grün“. Dementsprechend unverfälscht soll auf dem Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Velbert-Neviges der Weihnachtsmann aufkreuzen – jener habe versprochen, vor Ort zu sein, so die Marktgilde.

„Gewandete“ bekommen ermäßigten Eintritt in Velbert-Neviges

Für Unterhaltung abseits der Buden ist gesorgt: Es soll musikalische Auftritte der Gruppe „Galgenvögel“ geben, ebenso freue sich die Gilde auf das musizierende Tier, liebevoll „die Einmann-Kippe“ genannt. Was wäre das Mittelalter ohne einen Gaukler? Natürlich tritt dieser auf dem Weihnachtsmarkt in Neviges auf und soll Herzen höher schlagen lassen sowie kleine und große Besucherinnen und Besucher zum Lachen bringen.

Die Öffnungszeiten: Am Samstag ist der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt von 13 bis 21 Uhr geöffnet, am Sonntag von elf bis 18 Uhr. „So viele Attraktionen haben auch ihre Kosten“, heißt es. Demnach werde ein kleiner Eintrittspreis erhoben: Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder ab sechs 1,50 Euro, Kleinkinder bis sechs kommen kostenfrei aufs Gelände. Wer sich der mittelalterlichen Gesellschaft anschließt und im Gewand erscheint, spart beim Eintritt und kann für drei Euro Gaukler, Galgenvögel und Co. lauschen.