Velbert. Gerade geliefert – schon wieder abgebaut. Und das gleich zweimal. Nun wartet man auf eine dritte neue Tanne für den Offersplatz Mitten in Velbert.
Tannenbäumchen wechsel dich! Am Mittwochvormittag bot sich in der Innenstadt ein kurioses Bild. Mitarbeiter der Technischen Betriebe Velbert (TBV) zerkleinerten mitten auf dem Offersplatz neben der Kirche gleich zwei riesige Tannen mit einer Kettensäge. Wie kam es dazu?
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Jedes Jahr um die Weihnachtszeit stellen die Technischen Betriebe Velbert im Auftrag der Stadt zwei geschmückte Weihnachtsbäume auf dem Offersplatz auf. Dies ist auch in diesem Jahr geplant. Jedoch lief dabei so einiges schief.
Die gelieferten Bäume für den Velberter Offersplatz sahen nicht gleich aus
Bereits in der letzten Woche wurden durch einen regionalen Zulieferer zwei Tannen nach Velbert gebracht, die auf dem zentralen Platz im Zentrum der Stadt aufgestellt werden sollten. Dabei fiel auf, dass entgegen der Bestellung zwei Bäume verschiedener Gattungen geliefert wurden, wie Kübra Jung von den TBV auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. „Die Tannen sollen aber gleich aussehen“, betont Jung. Deswegen sei die falsch gelieferte Tanne auch gar nicht erst aufgestellt worden.
Der Lieferant sicherte eine Ersatzlieferung für Mittwoch zu. Gesagt, getan. Am Mittwochvormittag rückte ein Lkw mit einem Ersatzbaum der passenden Gattung an. Dabei passierte jedoch das nächste Missgeschick: Beim Entfernen des Transportnetzes fielen den Mitarbeitern der Technischen Betriebe Velbert starke Beschädigungen an den Ästen auf. „Der Baum war so mangelhaft, dass er nicht aufgestellt werden kann“, bestätigt Kübra Jung.
Zwei riesige Weihnachtsbäume lagen auf dem Platz
So lagen bis Mittwochmittag gleich zwei Bäume mitten auf dem Offersplatz. Doch dann rückten erneut Mitarbeiter der TBV mit einem Spezialfahrzeug an. Mit einem Kran hoben sie die Bäume an. Ein Mitarbeiter, der auf dem Einsatzfahrzeug stand, kürzte den Baum mit einer Kettensäge am Stamm und schnitt die kaputten Stellen ab. Im Anschluss wurden die Tannen abtransportiert.
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Finanzielle Folgen hat das Ganze für die Stadt wohl nicht. Die Abwicklung erfolge im Zuge der Reklamation beim Lieferanten, versichern die Technischen Betriebe.
Wohin mit den beiden „falschen“ Tannen?
Bleibt noch die Frage offen, was mit den zwei Tannen passieren soll. Der Lieferant hatte auf einen Rücktransport verzichtet, da dieser aufgrund der fehlenden Transportnetze zu aufwendig sei.
Bei den TBV gibt es aber bereits konkrete Pläne: Die beiden gekürzten Tannen sollen an einer anderen Stelle im Stadtgebiet als Weihnachtsbäume aufgestellt werden. So könnten sie doch noch ihren ursprünglichen Zweck erfüllen – wenn auch nicht an zentraler Stelle.
Ende dieser Woche soll dann die fehlende Tanne für den Offersplatz geliefert werden. Dann zum dritten und hoffentlich letzten Mal.