Langenberg. Das „Langenberg Festival“ feiert in diesem Jahr Jubiläum. Organisatorin Nina Reddig freut sich über neue Kooperation und auf ein „echtes Juwel“.

An ihre Gefühlswelt vor dem ersten „Langenberg Festival“ kann sich Geigerin Nina Reddig noch gut erinnern: Ganz viel Idealismus und Risikobereitschaft sei im Spiel gewesen – gemeinsam mit ihrer Mutter und Sven Ernesti sei ein Programm auf die Beine gestellt worden, von dem keiner wissen konnte, ob es nicht ein völliger Flop wird.

Wurde es nicht. Ganz im Gegenteil. Im kommenden Jahr kann die zehnte Ausgabe – und somit Jubiläum – gefeiert werden. „Man glaubt es kaum“, sagt Nina Reddig rückblickend.

Schritt für Schritt sei das Festival erfolgreich weiterentwickelt worden – begleitet von der Gründung eines Fördervereins, der mittlerweile an die 100 Mitglieder habe, oder durch die seit 2019 bestehende Akademie, die junge Talente fördert.

Gemeinsam mit den Kulturloewen Velbert wird Jubiläumskonzert organisiert

Für das anstehende Jubiläumsjahr hat sich Reddig viel vorgenommen – und ist froh, mit den Kulturloewen einen neuen, starken Partner an der Seite zu haben. Gemeinsam will man am 12. Mai, Beginn 17 Uhr, im historischen Bürgerhaus in Langenberg ein Jubiläumskonzert auf die Beine stellen.

Das erwartet die Besucher im historischen Bürgerhaus in Langenberg

Im Fokus steht dann Robert Schumann – unter anderem mit den „Kinderszenen“ und dem Klavierquintett Es-Dur. Neben Nina Reddig selbst und Kerstin Dill (Violine), Nimrod Guez (Viola) und Claude Frochaux (Cello) konnte mit Alexander Lonquich „einer der größten Pianisten der Gegenwart gewonnen werden“, freut sich Nina Reddig. Er werde den ersten Programmteil auch solo spielen – dafür eigne sich die Akustik des Bürgerhauses ganz wunderbar.

Überhaupt: „Das Bürgerhaus ist ein Prunkstück, ein echtes Juwel“, schwärmt die Festival-Macherin, die froh ist, mit der Eventkirche und der Vereinigten Gesellschaft und eben dem Bürgerhaus gleich drei Säle von Weltklasse-Format vor der eigenen Haustür zu haben. „Das ist ein echter Glücksfall“, findet Reddig, die sich „gar nicht entscheiden kann“, welcher der Säle ihr Favorit ist.

Das imposante historische Bürgerhaus in Langenberg – hier bei einem Konzert des Bürgerhausorchesters – ist Veranstaltungsort für das Jubiläumskonzert des „Langenberg Festivals“.
Das imposante historische Bürgerhaus in Langenberg – hier bei einem Konzert des Bürgerhausorchesters – ist Veranstaltungsort für das Jubiläumskonzert des „Langenberg Festivals“. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Tango und Klassik in der Eventkirche

Reddig: „Ich mag die intime, gemütliche Atmosphäre in der Vereinigten Gesellschaft, die Mischung aus Caféhaus und Klassizismus – und dass das Publikum ganz dicht dran ist – auf Augenhöhe mit den Künstlern.“ Das Ambiente der Eventkirche sei schlicht überwältigend – und die „hallige Atmosphäre“ wunderbar für das Konzert geeignet, das die Besucher am 4. Februar ab 17 Uhr erwartet. Unter dem Motto „Adios Nonnino“ werden Klassik und Tango gespielt – von Nina Reddig (Violine), dem Streichquartett „Ludimus“ sowie Mariko Sudo am Klavier.

Konzertmarathon und Laienensemble zum Festival-Jubiläum

Das eigentliche Festival wird dann am 19. September in der Vereinigten Gesellschaft eröffnet. Hier verrät Reddig bisher nur einige Besonderheiten – beispielsweise das Motto „Das Schweigen der Sirenen“ anlässlich des 100. Todesjahres von Franz Kafka. Außerdem soll es besondere Formate – wie einen Konzertmarathon und das Projekt „Laienensemble – geben. Freuen können sich die Besucher unter anderem auf Christian Redl, bekannt aus den „Spreewaldkrimis“, und internationale Künstler.

Besucher können möglicherweise in der Tiefgarage parken

Aber zurück zum Jubiläumskonzert und der Zusammenarbeit mit den Kulturloewen: „Gemeinsam können wir in Velbert noch mehr erreichen“, sagt Bürgermeister Dirk Lukrafka, der die Schirmherrschaft für das Konzert übernimmt und sich freut, „unsere Häuser wieder in Szene gesetzt zu sehen“. Er hofft, dass zum Jubiläumskonzert dann auch die beim Hochwasser im Juli 2021 überflutete und schwer beschädigte Tiefgarage am Froweinplatz für die Besucher wieder zur Verfügung steht. „Wir arbeiten dran, dass es zu Beginn des zweiten Quartals so weit ist“, so Lukrafka.

>>> Tickets für das Jubiläumskonzert

Karten für das Jubiläumskonzert am 12. Mai (Beginn 17 Uhr) im historischen Bürgerhaus Langenberg, Hauptstraße 64, sind ab sofort erhältlich.

Sie kosten – je nach Preisgruppe – zwischen 16 und 30 Euro zuzüglich Gebühren und können über die Homepage der Kulturloewen (www.kulturloewen.de) bestellt oder in allen Neanderticket-Vorverkaufsstellen erworben werden.