Langenberg. . Geigerin Nina Reddig plant ein internationales Musikfest zwischen Ruhrgebiet und Rheinland – mit Meisterkurs, Kammerkonzerten und Gesangsworkshop.
Es soll ein „Internationales Musikfest zwischen Ruhrgebiet und Rheinland“ werden: Das „1. Langenberg-Festival“, veranstaltet von der Geigerin Nina Reddig. Und dass dieses Festival, das drei Konzerte, einen Workshop und einen Meisterkurs umfassen wird, ausgerechnet in der Senderstadt stattfindet, ist für sie eigentlich eine ganz logische Konsequenz. Denn: „Langenberg als Standort für ein Festival von internationaler Reichweite schien mir geradezu ideal“, sagt die Musikerin, die an der Hochschule für Künste in Bremen eine Geigenklasse leitet. Und die stets betont: „Ich nenne Langenberg ausdrücklich Wahlheimat.“
Vor vier Jahren bereits konzertierte die Wahl-Langenbergerin, die während ihres Studiums vor neun Jahren in die Stadt zog, in der Eventkirche – damals noch mit dem Clara-Haskil-Klaviertrio. Jetzt wird sie selbst als Veranstalterin aktiv – mit dem „1. Langenberg-Festival“, dessen Spielorte der Hof Fahrenscheidt und der Saal der Vereinigten Gesellschaft sein werden.
Bereits im vergangenen Jahr veranstaltete die Absolventin der Folkwang-Hochschule in Essen auf dem Biohof an der Hohlstraße einen ersten Geigen-Meisterkurs. ein zweiter, der vom 26. bis 30. Juli auf Hof Fahrenscheidt stattfindet, soll nun das geplante internationale Musikfest eröffnen.
„Passion“ zum Auftakt
Das erste von drei im Saal der VG geplanten Konzerte findet dann am 21. August statt. „Passion“ ist dieses Eröffnungskonzert überschrieben, gespeilt von Nina Reddig (Violine), Gareth Lubbe (Viola, Oberton-Gesang) und Nicholas Rimmer (Klavier).
Tags darauf findet – ebenfalls in der VG, im Rahmen des Langenberg-Festivals ein Workshop „Stimmenthüllung“ statt, veranstaltet von der ebenfalls in Langenberg lebenden und arbeitenden Sängerin und Gesangspädagogin Olga Kranich. Der Unterricht findet von 11 bis 15.30 Uhr statt.
Star der Bratsche zu Gast
Das Rezital „Märchenbilder“ ist am selben Tag um 19 Uhr das zweite Konzert der Festival-Reihe. „Durch meine Kontakte in die internationale Kunstszene ist es mir gelungen, den Star der Bratsche, Nils Mönkemeyer zu verpflichten“, so Nina Redding. Neben ihm wird in diesem Konzert William Youn am Klavier zu hören sein – jener Pianist, mit dem die Langenbergerin schon im Clara-Haskil-Trio konzertierte.
Das Abschlusskonzert „Fugato“ findet am 23. August statt – gespielt vom Signum-Quartett. 25 Euro kostet jeder Konzertbesuch, ein Festival-Ticket gibt’s für 60 Euro.