Langenberg. Bei den LA Open, ausgerichtet von der Langenberger SG, geht es international zu. Vor dem Turnier haben die Organisatoren alle Hände voll zu tun.
Das wird ein ganz großes Ding, was die Taekwondo-Abteilung der Langenberger SG (LSG) da am 21. Oktober plant: Samstag in einer Woche steigen im Emka-Sportzentrum in Velbert-Mitte die LA Open – und in diesem Jahr gibt es einen Teilnehmerrekord.
„Wir haben bislang 450 Anmeldungen“, freut sich Melanie Colak. Sie ist Abteilungsleiterin Taekwondo in der LSG und bei ihr laufen alle Fäden zusammen. „Wir sind damit auch absolut am Limit.“ Auf fünf Kampfflächen treten die Sportlerinnen und Sportler in der Dreifachhalle gegeneinander an.
Organisationsteam muss die Halle in Velbert vorbereiten
„Wir haben für den Tag alles an Räumen gemietet, was das Sportzentrum hergibt“, sagt Melanie Colak lachend. Denn die Aktiven müssen sich ja auch vor den Kämpfen aufwärmen: „Das können sie dann in der kleinen Halle oder im Gymnastikraum.“
Die Vorbereitungen für das große Turnier beginnen bereits am Freitagabend: Matten für die Kampfflächen abholen, Matten verlegen, Technik aufbauen. „Das elektronische System, das Treffer auswertet, muss eingerichtet werden, die Technik für das Video-Replay und für den Livestream auch und die Registrierung der Kämpfer müssen wir vorbereiten“, zählt die Abteilungsleiterin auf.
Erst wiegen lassen, dann kämpfen
Und: Bereits Freitagabend besteht die Möglichkeit, dass die Sportlerinnen und Sportler zum Wiegen antreten. Denn wie immer im Kampfsport ist das Gewicht entscheidend. „Wer das Freitag nicht schafft, muss dann Samstagmorgen früh aufstehen“, sagt Melanie Colak lachend.
Denn das Wiegen am Turniertag beginnt bereits um 7.30 Uhr, „damit ab 10.30 Uhr die Wettkämpfe starten können.“ Die Jüngsten stehen zu Beginn auf der Matte, „damit die nicht so spät ihre Finalkämpfe haben.“ Hinzu kommt noch eine Zweiteilung des Teilnehmerfelds nach Leistungsstärke.
Antreten in zwei Leistungsklassen
In der Leistungsklasse 1 kämpfen alle ab dem blauen bis zum schwarzen Gurt“, erläutert Melanie Colak. „In der Leistungsklasse 2 alle von weiß bis grün/blau.“ Gekämpft wird von Beginn an im KO-System, das heißt: Wer verliert, ist raus.
„Das führt dazu, dass die Vereine, die von außerhalb kommen, sehr genau auswählen, wen sie zu den LA Open schicken.“ Denn keiner möchte eine weite Anreise in Kauf nehmen, nur um dann nach nur einem Kampf wieder nach Hause fahren zu müssen.
Turnier wird international
Weite Anreise? „Ja, auf jeden Fall“, bestätigt die Organisatorin. „Das wird ein internationales Turnier.“ Zusagen gibt es aus Belgien und Luxemburg, aus den Niederlanden und Schweden. Dazu Sportlerinnen und Sportler aus Hessen, aus Hamburg und natürlich aus ganz Nordrhein-Westfalen. „Auch Tornado Velbert und die Velberter SG sind als lokale Vertreter dabei.“
So ein großes Teilnehmerfeld sei eben für viele Vereine interessant, erläutert die LSG-Sportlerin die enorme Zahl der Anmeldungen. „Es gibt viel Konkurrenz, man kann sich richtig ausprobieren und auch austauschen.“
LSG geht mit 30 Kämpferinnen und Kämpfer an den Start
Die Gastgeber selber sind mit 30 Teilnehmenden am Start, „teils blutige Anfänger“, sagt Melanie Colak. Rund die Hälfte hat noch nie auf einem Turnier gekämpft „und ich bin gespannt, wie die Neulinge das meistern.“ Die Nervosität sei schon spürbar beim Training, „aber ich denke, dass es besser ist, so eine Erfahrung erst einmal zuhause zu machen, wenn vielleicht Oma und Opa und die Eltern dabei sein können.“
Die andere Hälfte der LSG-Kämpfer ist schon erfahrener, bis hin zu den absoluten Leistungssportlern. „Fünf Trainer unterstützen die Aktiven, dazu kommen einige Ehemalige, die helfen. Natürlich sind auch die Eltern eingespannt, zum Beispiel für das Catering.“
Eine besondere Herausforderung müssen die älteren Kämpferinnen und Kämpfer zusätzlich meistern: Sie sind nicht nur auf der Matte aktiv, sondern auch als Kampfrichter im Einsatz. „Das alles ist natürlich viel Arbeit“, sagt Melanie Colak, „aber wir freuen uns auch. Das wird ein ganz besonderer Tag.“
>>>LA Open sind keine Landesmeisterschaft mehr<<<
Die bisherigen vier Auflagen der LA Open galten gleichzeitig als Landeseinzelmeisterschaft (LEM) der Taekwondo Union NRW.
„In diesem Jahr möchte der Verband aber lieber die Meisterschaft separat ausrichten“, erläutert Melanie Colak, Abteilungsleiterin Taekwondo bei der Langenberger SG.