Velbert. Rund 40 Landwirte machen sich mit ihren Treckern auf zu einem bunten Lichterzug durch ganz Velbert. Wo der Konvoi überall zu sehen sein wird.

Da werden die Augen der kleinen und großen Kinder strahlen, die in Velbert an den Straßenrändern stehen werden. Am dritten Adventssonntag, 11. Dezember, rollen Traktoren durch alle drei Stadtteile von Velbert. Und dies ist nicht etwa eine Bauerndemo. Die Trecker sind der Jahreszeit entsprechend festlich geschmückt und leuchten um die Wette. Erstmals organisiert die Landjugend Neviges den vorweihnachtlichen Zug mit. In den beiden Jahren davor sind die Nevigeser zwar mitgefahren, geplant worden war das Ganze aber durch die Essener Bulldogs for Kids.

Landjugend aus Velbert-Neviges organisiert

„Mit unserer Aktion wollen wir den Menschen zeigen, dass wir Landwirte mit unseren Treckern nicht nur rollende Verkehrshindernisse sind und die Straßen mit dem Matsch von den Feldern verschmutzen, sondern auch anders können“, sagt Mark Kampmann vom Vorstand der Landjugend Neviges. „Mit den bunt erleuchteten Treckern wollen wir den Menschen ein Funkeln in die Augen zaubern und auf unsere Landwirtschaft aufmerksam machen. Das ganze Jahr über helfen uns die Landmaschinen regionale Produkte zu erzeugen“, führt er weiter aus.

Viele Menschen säumten die Straßen,um dem Trecker-Treiben zuzusehen.
Viele Menschen säumten die Straßen,um dem Trecker-Treiben zuzusehen. © Anja Hochfeld | Anja Hochfeld

Endpunkt an der Stadtgrenze zu Essen

Und wo können die Velberter nun den bunt-leuchtenden Trecker-Treck bewundern? Wieder Mark Kampmann: „Um 17 Uhr geht es am dritten Adventssonntag los“. Die Route startet in Langenberg und führt über die Hauptstraße und Kuhlendahlerstraße nach Neviges. Von dort aus fahren sie über die Hohenbruchstraße zum Rosenhügel, wo sie in die Elsbeekerstraße nach Neviges einbiegen werden. Weiter geht es über die Bogenstraße hoch nach Tönisheide und schließlich auf der Nevigeserstraße nach Velbert, um dort über die Friedrich-Ebert-Straße an der Stadtgrenze nach zu Essen enden. Rund 40 Trecker werden mitfahren, schätzt der Organisator.

Mit einem guten Zweck verbunden

Das Ganze ist aber nicht nur schön anzusehen und eine nette Abwechslung für den Sonntagnachmittag, sondern auch mit einem guten Zweck verbunden. Denn die Mitglieder der Landjugend sammeln bei ihrer Aktion Spenden für Kinder in Not. Kampmann weiter: „Dazu haben wir bei Lichtblicke – ein eigens Spendenkonto eingerichtet, über das ganz einfach mit dem QR Code auf unserem Flyer gespendet werden kann.“ Die Aktion Lichtblicke wurde ins Leben gerufen von den 45 NRW-Lokalradios, dem Rahmenprogramm Radio NRW, den Caritasverbänden der fünf NRW-Bistümer sowie der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. Die Aktion kümmert sich um Menschen, die schwere Schicksalsschläge hinnehmen mussten, darunter besonders Kinder.

Vor zwei Jahren führte die Route von Langenberg über Hattingen nach Wuppertal Diesmal rollen die Trecker durch das gesamte Velberter Stadtgebiet.
Vor zwei Jahren führte die Route von Langenberg über Hattingen nach Wuppertal Diesmal rollen die Trecker durch das gesamte Velberter Stadtgebiet. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Aufwändiges Schmücken der Fahrzeuge

Die Mitglieder der Landjugend geben sich sehr viel Mühe mit ihren Traktoren. „Seit dem Morgen werden wir mit dem Schmücken der Traktoren beschäftigt sein, damit Trecker dann später so aussehen und so leuchten wie sie sollen“.

Eine weitere Treckerlichterfahrt

Eine weitere Treckerlichterfahrt wird es durch den Essener Süden geben, organisiert von den Bulldogs for Kids. Diese Tour startet auf dem Schley-Parkplatz in Essen-Freisenbruch, geht dann über Überruhr und endet an der Langenberger Straße auf dem Parkplatz der Zeche Heinrich. Am selben Tag ist ein weiterer Lichterzug von Kettwig über die Siedlung am Schmachtenberg, Werden , Fischlaken bis Heidhausen geplant – Einzelheiten sollen noch veröffentlicht werden. Auch hier werden Spenden gesammelt, das Geld geht an die Dialyse-, Leber- und Nierentransplantationsstation der Kinderklinik im Essener Universitätsklinikum, um dort die gerade für kranke Kinder so wichtige Sporttherapie weiter auszubauen.

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