Langenberg. Der Langenberger Stefan Scheidler spendet der Wilhelm-Ophüls-Grundschule fünf Notebooks. Ein langer Weg bis zur Umsetzung liegt hinter ihm.
Lernen in der Pandemie – für Schüler und Lehrer gleichermaßen eine Herausforderung. „Wir als Eltern haben da erst einmal richtig gesehen, was die Lehrer alles leisten“, sagt Stefan Scheidler. Seine beiden Kinder besuchen die Wilhelm-Ophüls-Grundschule an der Frohnstraße.
Engagement der Lehrkräfte soll unterstützt werden
Auch wenn der Familienvater froh ist, dass seine Sprösslinge nun wieder die Schule besuchen können, wurde ihm bewusst, dass es bei Medienprojekten und digitalem Unterricht nicht an Engagement, dafür aber an Technik mangelt. Ein Leichtes, das zu beheben, so dachte er. Den Wunsch von Schulleiterin Dagmar Peters – „wenn ich mir was wünschen dürfte, wären es Notebooks“, hoffte er schnell und unbürokratisch erfüllen zu können. Fünf Notebooks wollte der Langenberger Geschäftsmann anschaffen, das stand im März dieses Jahres fest.
Fünf Notebooks als Spende für die Schule
Das freute auch das Lehrpersonal, denn bislang nutzten sie für die dienstliche Arbeit ihrer privaten Geräte. Doch da kamen sie auch datenschutztechnisch schnell an ihre Grenzen: „wir schreiben ja auch die Zeugnisse mittlerweile auf dem PC“, erklärt Lehrerin und Medienbeauftragte Kristina Espey – sensible Daten seien da ein sensibles Thema.
Zwar hat jeder Lehrer und jede Lehrerin mittlerweile ein eigenes IPad- mit diesem lassen sich aber nicht alle Schulaufgaben erledigen.
Notebooks gehören nun der Stadt
Zurück zu den Notebooks- schnell wollte Stefan Schindler sie bestellen, um den Lehrern den Schulalltag zu erleichtern. Doch bis zur Übergabe sollte fast ein halbes Jahr vergehen. Denn einfach so spenden, das geht nicht. „Die Notebooks müssen in das städtische System eingespeist werden“, erläutert die Schulleiterin und auch so gab es die eine oder andere bürokratische, politsche und verwaltungstechnische Hürde.
Schulen brauchen ein spezielles Notebook-Modell
Zuletzt mangelte es dann noch an der Hardware, so konnte Stefan Scheidler lediglich alle zwei Wochen ein Gerät – es muss für die Schulen ein spezielles Modell sein – bestellen. Doch nun sind die fünf Notebooks endlich komplett, ins städtische System eingespeist und auch genau da angekommen, wo sie hinsollten, nämlich an die Wilhelm-Ophüls-Schule. Auch, wenn die gespendeten Geräte nun genau genommen der Stadt Velbert gehören.
Weitere Ideen für Projekte
Die zehn Lehrerinnen und Lehrer des Kollegiums freut es, die Geräte nun endlich als Fast-Nikolaus-Überraschung aus einem Jute-Sack auszupacken und direkt auszuprobieren. Die Freude ist so groß, dass sie sich mit einem Genießerpaket beim Spender bedanken. Stefan Scheidler allerdings erfreut sich noch weitaus mehr an der Idee, weitere Projekte umzusetzen, damit die Schüler sicher und vor allem im Präsenzunterricht weiterlernen können: „Einzeltische“, sagt er mit einem gewinnenden Lächeln und hat für die Umsetzung sicher schon einige Ideen parat.
Das mediale Konzept der Schule
Das medienpädagogische Leitbild der Wilhelm-Ophüls-Schule knüpft an den Bildungs- und Erziehungsauftrag an. Die Schülerinnen und Schüler sollen Medienkompetenz erwerben: Also Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in der medial geprägten Lebenswelt ermöglichen. Das Medienkonzept sieht einen Ausbau der IT-Infrastruktur vor, die Qualifikation des Kollegiums, die Erweiterung von Hardware im Klassenzimmer sowie der Lehrenden und Lernenden. Außerdem soll der Einsatz und die Aktualisierung von digitalen Lernmedien und anderer Software verbessert werden.