Velbert. Aus den Velberter Lichtern wird der Mondschein-Einkauf: Am 22. Oktober putzt sich die Innenstadt heraus. Was geplant ist, wer im Fokus steht.
Licht aus lediglich für den Namen: Der Mondschein-Einkauf ersetzt am 22. Oktober die Velberter Lichter, wenn die Stadt die Friedrichstraße wieder erstrahlen lässt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Einzelhändler der Innenstadt, die bis 22 Uhr ihre Türen öffnen – und so nach den finsteren Corona-Lockdown-Monaten dringend benötige Unterstützung bekommen.
Dass es die Menschen wieder vor die Tür und in das Lichtermeer der Innenstädte zieht, machte erst in den vergangen beiden Wochen das Light Festival in Essen deutlich – rund 400.000 Menschen zählten die Veranstalter. Das Stadtmarketing Velbert backt natürlich kleinere Brötchen und hat erst gar keine Großveranstaltung angemeldet, sagt aber in Person von Chef Olaf Knauer: „Wir haben viel Arbeit und Herzblut in das Event gesteckt und brennen darauf, endlich wieder auf die Straße zu können.“
Mondschein-Einkauf in Velbert wird besinnlicher und kleiner
Gemütlicher, besinnlicher, dezentraler soll es in Ober- und Unterstadt am übernächsten Freitag zugehen. Vier Live-Bands von Sarah Hübers bis „A Mournful Experience“ wechseln ihre Standorte, eine große Bühne wird es in diesem Jahr nicht geben. Die Pandemie bestimmt das Tempo, Knauer sagt: „Wir können noch nicht mit voller Kraft fahren.“
Am Offers konzentriert sich das Essens- und Getränke-Angebot, das Catering reicht von Cocktails und Bier bis Bratwurst, Churros und Crêpes. In der Oberstadt baut dagegen der gleichnamige Verein seine fahrbare Hütte auf, wo es Glühwein und Waffeln zu kaufen gibt.
Händler stärken und Velberter Innenstadt ins rechte Licht rücken
Strömten 2019 noch rund 47.000 Menschen am Tag zu den Velberter Lichtern, fiel die Traditionsveranstaltung im vergangenen Jahr aus. „Ziel ist es jetzt, den Blick auf die Innenstadt zu lenken und die Kaufkraftbindung zu stärken“, erklärt der Leiter des Marketings – dafür packen die Geschäfte auch selbst mit an, ergänzen die Beleuchtung und bieten kleine Aktionen an.
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So spendet der Lieblingsladen einen Teil seiner Erlöse an das Tierheim, während Stüttgens Hotel zum Abend der offenen Tür lädt – und kleine Köstlichkeiten anbietet, die Einnahmen aus dem Verkauf fließen an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS).
Von Lichtgestalten und Luftballontieren
Die Blicke auf sich ziehen werden außerdem die Lichtgestalten, die auf Stelzen über die Friedrichstraße wandern. Sie ergänzen die Lichtbänder und -kegel, die sich durch die Innenstadt ziehen. „Es wird bunt“, freut sich Olaf Knauer und nennt auch kleine Luftballontiere, die die Augen des Nachwuchses zusätzlich leuchten lassen werden.
Nur auf das Feuerwerk müssen Groß und Klein verzichten, das Stadtmarketing begründet das sowohl mit Klima- als auch mit Kostengründen. „Der Mond macht das Licht“, wirft Knauer lachend ein – und setzt auf den Vollmond. Der geht zwar schon zwei Tage früher über Velbert auf, dürfte aber trotzdem seinen Teil zum Ambiente beitragen.
>> Weihnachtsmarkt wirft seine Schatten voraus
- Die Stadt plant in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt, der am 2. und 3. Advent (3. bis 5. Dezember sowie 10. bis 12. Dezember) stattfinden soll.
- 16 Hütten sollten aufgestellt werden, erklärte Marketing-Chef Olaf Knauer, die bereits alle gebucht seien. Weitere Informationen zur Planung folgen in den kommenden Wochen.