Velbert. Stadtverwaltung stellt dem Bezirksausschuss ihr Platzkonzept vor. Ausweitung auf den Rathausplatz und Straßensperrungen sollen möglich sein
Der Offersplatz soll der zentrale Festplatz der Stadt Velbert sein. Planungsamtsleiterin Heike Möller stellte dem Bezirksausschuss Velbert-Mitte auf seiner jüngsten Sitzung das „Platzkonzept Velbert“ vor. Vor knapp drei Jahren hatte die CDU ein solches Konzept zur künftigen Nutzung der Plätze in Velbert beantragt.
Das Ziel des Platzkonzeptes sei die Stärkung und Belebung der Velberter Innenstadt, so Heike Möller. Vorhandene Veranstaltungen in der Innenstadt sollten gehalten werden, ebenso wie Feste und andere Aktionen in den Stadtteilen Neviges und Langenberg. Neue Aktivitäten seien natürlich willkommen.
Für große Veranstaltungen geeignet
Es gebe im Jahr zwei große Veranstaltungen in Velbert Mitte – die Kirmes und das Weinfest – für die ein großer Platz benötigt werde. Hierfür sei eigentlich nur der Offersplatz geeignet, ein Ausweichen an andere Orte kaum möglich. Der Platz der ehemaligen Pestalozzi-Schule sei zwar groß genug, aber nicht so zentral gelegen und müsse für eine konstante und sichere Nutzung saniert werden. Außerdem sei hier eine künftige Wohnbebauung vorgesehen. Eine Verlegung auf den Pilgerparkplatz in Neviges, der groß genug sei, wurde von Möller als wenig sinnvoll erachtet, da das Ereignis aus der Innenstadt gezogen werde und es zudem dann an Parkplätzen für die Besucher mangele.
Gelungene Premiere auf dem neugestalteten Platz
Das Weinfest hatte im vergangenen Jahr Premiere auf dem neu gestalteten Offersplatz und das habe gut funktioniert, obwohl der Platz die dafür eigentlich notwendige Größe von 3500 Quadratmetern nicht habe. Auch die Kirmes soll ab 2021 hier stattfinden. Der Platz reich nicht ganz aus, deshalb werden einige Fahrgeschäfte laut Konzept auch auf dem Rathausplatz stehen. Es wird angedacht, dann die Thomasstraße am Rathaus und die Poststraße an der Post für den Autoverkehr zu sperren, damit die Besucher gefahrlos von einem Teil der Kirmes zur anderen flanieren können.
Neugestaltet werden soll der Platz am „Roten Schirm“ an der Ecke Bahnhof-/Friedrichstraße. Bei Veranstaltungen könnten auch hier, so führte Möller aus, beispielsweise Verkaufsbuden aufgestellt werden. Der Karrenbergplatz sei wegen seines Baumbestandes nur für kleinere Veranstaltungen geeinigt, auch der Platz unter der Saubrücke sei wegen seiner Lage und wegen der umliegenden Wohnbebauung für Innenstadtfeste nur wenig geeignet.
Neviges und Langenberg
In Neviges sollen die Veranstaltungen weiterhin in der Fußgängerzone und rund um das Schloss Hardenberg stattfinden. Am Platz am Orth sollen zusätzliche Stromverteiler installiert und der Pilgerparkplatz saniert werden.
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Einen großen Festplatz gibt es in Langenberg nicht, die Feste finden hier in den Altstadtstraßen statt. Auf dem Froweinplatz allerdings fehlten laut auch Stromverteiler. Das Konzept wurde vom Bezirksausschuss bei einer Enthaltung gebilligt.
Tempo-30-Zone erweitert
Einstimmig angenommen wurde auch die Erweiterung der Tempo-30-Zone um das Teilstück Am Schnappstüber zwischen Kriegerheim und Schmalenhofer Straße.
SPD auf der Parkstraße
Die SPD Velbert lädt zur Veranstaltung „SPD… vor Ort“ ein. Dieses Mal geht es um einen Antrag zur Erweiterung der bestehenden Tempo 30 Zone an der Parkstraße. Mehrere Einwohner haben sich in den vergangenen Monaten zusammengeschlossen, um die Beruhigung der Parkstraße von der Uelenbeek bis zur Friedrich-Ebert-Straße zu beantragen.
Die Sozialdemokraten wollen sich die Situation vor Ort persönlich anschauen und mit den Anwohnern und Anwohnerinnen ins Gespräch kommen. Auf Höhe der Parkstraße Nummer 16 will sich die SPD am 14. März ab 12 Uhr mit den Antragstellern ein Bild der Lage machen.
In der Fragestunde meldeten sich Anwohner der Parkstraße, die mit zahlreichen Kindern in die Sitzung gekommen waren, zu Wort. Sie hatten nach eigenen Worten im Januar einen Bürgerantrag zur Erweiterung der Tempo-30-Zone auf der Parkstraße – von Friedrich-Ebert-Straße bis zum Parkbad – gestellt. Eine Antwort hätten sie nicht bekommen, monierten sie. Kämmerer Christoph Peitz erklärte, dass der Antrag aktuell von der Straßenbehörde geprüft und mit TBV und Polizei abgestimmt werden.