Velbert-Mitte. . Trotz des Schmuddelwetters war die illuminierte Innenstadt gut gefüllt. Läden öffneten bis spät in den Abend, es ein buntes Kulturprogramm
„Mondscheineinkauf“ – darunter stellt sich Hannelore Weber etwas ganz Romantisches vor. „Heute wollte das Wetter ja nicht so ganz“, stellt die 67-Jährige gut gelaunt fest. „Da sieht man den Mond vor lauter Regenschirmen nicht“, pflichtet ihr Freundin Eva bei. Dennoch haben die beiden genug Zeit die Lichter und Farben in der Velberter Innenstadt zu bewundern.Nur die wenigsten Geschäfte schließen pünktlich. Die meisten lassen es sich nicht nehmen, die Kunden bis 22 Uhr mit hellen Lichtern oder flackernden Kerzen anzulocken.
Ein besonderer Charme
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Die volle Pracht des Velberter Lichterfests kann sich einem aber eigentlich nur bei einem Spaziergang durch die Stadt erschließen, findet Marina Klein. Besonders die bis zu 6 Meter hohen Lichtkegel, die in allen Regenbogenfarben und darüber hinaus leuchten, tragen ihrer Meinung nach „zum besonderen Charme des ganzen bei. Da nimmt man auch den Regen in Kauf.“ Sohn Marco weiß das Farbenspiel nicht ganz so zu schätzen. Mit seinem Ballonschwert schlägt er ungeduldig auf den Boden, denn er will unbedingt zum Kinderschminken. Doch seine Mutter bleibt hartnäckig, denn nach einem Foto inmitten einer Schar von Monstern ist es für ihn längst Zeit nach Hause zu gehen. Danach will sie aber zurückkommen, um mit Freunden den Abend auf dem neu eröffneten Platz am Offers zwischen kulinarischen und musikalischen Genüssen zu verbringen.
Erleuchtete Fenster
Auch hier wurde nicht an Illuminationen von farbenfroh erleuchteten Fenstern über Lampions bis hin zu den bunten Bühnenscheinwerfern gespart. Besonders die Band „Querfeldbeat“ begeistert die Besucher mit einem breiten Repertoire von Klassikern bis Sommerhits. Auf der Sparkassenbühne soll später dann noch die erfolgreiche Coverband „Giant Steps“ ihren mitreißenden Auftritt haben.
Das Modegeschäft Minok hat den roten Teppich ausgerollt und den Eingang mit Lichtern und Kerzen geschmückt. Aber es haben mehr zu bieten, als nur eine leuchtende Fassade. Wie viele andere Läden hat Minok heute auf einen Sektempfang gesetzt.
Es blinkt und flackert überall
Auch Intersportchef Arnd Klose wendet dieses Mittel an, denn ihm liegt heute besonders die entspannte Atmosphäre am Herzen. Und die längere Öffnungszeit hat dutzende Besucher angelockt. „Wichtig ist heute aber nicht der Verkauf, sondern dass man mal ein bisschen quatschen kann“, betont er.
Duft von Waffeln, Crêpes und Maronen
Beim Duft von Waffeln, Crêpes und Maronen, den traditionellen Lichtern in den Bäumen und den vor Kälte ein wenig geröteten Gesichtern, kann man sich fast ein wenig an einen Weihnachtsmarkt erinnert fühlen. Doch wer sich nicht nur der gemütlichen Stimmung beim Bummeln hingeben möchte, kann das Programm der Theater- und Musicalgruppe Spectaculum genießen.
Damit es auch wirklich überall leuchtet, blinkt und flackert haben Sparkasse und Velbert Marketing GmbH auch für Knicklichter gesorgt, die in der Innenstadt verteilt werden. Wem das noch nicht genug ist, der kann leuchtende Accessoires an den Ständen erwerben. Damit wäre aber nur ein Teil des Mottos „Lichtkunst und Feuerwerk“ erfüllt. Darum nimmt das Lichterspektakel um 22 Uhr dann mit einem grandiosen Höhenfeuerwerk schließlich sein spektakuläres Ende.