Langenberg. Besseres WLAN für Langenberg: Am Standort Kohlenstraße der Max-und-Moritz-Schule und in der Wilhelm-Ophüls-Schule sind die Techniker im Einsatz.
Bis zum Ende der Ferien wollen sie fertig sein, die Elektriker und Techniker, die derzeit an zwei Langenberger Grundschulen einiges zu tun haben: Denn bis dahin soll die Hardware für besseres WLAN an der Wilhelm-Ophüls-Schule und am Standort Kohlenstraße der Max-und-Moritz-Schule eingebaut sein. Danach kommen dann die IT-Spezialisten und kümmern sich um den Rest.
„Vorher gab es hier auch schon Internet, ja“, sagt Adrian Sternadel vom Fachbereich 7, dem Immobilienservice der Stadt Velbert. Er ist an der Max-und-Moritz-Schule der Projektleiter. Schmunzelnd fügt er an: „Aber das war eher so eine interne Lösung.“
Sieben Kilometer Datenleitung
Jetzt aber soll alles anders werden: Rund sieben Kilometer Datenleitung haben die Techniker allein an der Schule in Nierenhof verlegt, „wir schaffen so mehr Zugänge“, sagt Sternadel, „und ein zukunftssicheres Netz.“
Dazu gehört auch, dass alle Klassenräume – in sämtlichen Velberter Schulen – nach dem gleichen Schema ausgerüstet werden: Zwei Boxen, HDMI- und Audio-Anschluss für moderne Tafeln, WLAN. Zuständig ist die Firma Kek aus Heiligenhaus – die bei der Verlegung die ein oder andere Überraschung erlebt hat.
Glasfaser zwischen Datenschränken
„Das Schulgebäude ist Baujahr 1965/66“, erläutert Adrian Sternadel. Die Decken sind abgehangen, „darunter gibt es eine Art Kappendecke“, sagt der Projektleiter. „Da musste versetzt gebohrt werden. Von außen ist so etwas nicht sichtbar.“
Eine weitere Besonderheit gibt es an der Schule an der Kohlenstraße: Die beiden Datenschränke stehen recht weit voneinander entfernt, um sie zu verbinden, haben die Techniker eine eigene Glasfaserleitung verlegt. „Das ist nötig, weil eine Standardleitung (Cat 7) nur maximal 90 Meter lang sein darf, sonst gibt es Verluste beim Datenfluss.“
WLAN auf dem Schulhof
Berücksichtigt werden bei der Maßnahme auf der Bereich für den offenen Ganztag (OGS) und der Außenbereich. „WLAN wird also auch auf dem Schulhof verfügbar sein“, sagt Adrian Sternadel. Erhalten bleibt der Schule auch der kleine Computerraum im Obergeschoss.
„Aber auch hier verlegen wir komplett neue Kabel“, sagt der Projektleiter. Überflüssig wird durch die neue Anlage aber der bisherige Serverraum. „Den kann die Schule dann anderweitig nutzen.“
Alle Arbeiten, darauf legt der Mann vom Immobilienservice Wert, „sind mit der Schulleitung abgesprochen.“ Etwa auch, wo die Anschlüsse im Lehrerzimmer gelegt werden sollen. Denn das bekommt die gleiche Grundausstattung wie die Klassenräume.
Abschluss im Oktober
Einige Kilometer weiter südwestlich, an der Wilhelm-Ophüls-Schule, stehen die gleichen Arbeiten an. Das Gebäude ist noch einmal eine ganze Ecke älter als die Schule in Nierenhof, Baujahr 1890. „Hier haben wir teilweise noch 90 Zentimeter dicke Wände“, sagt Projektleiter Peter Glück vom städtischen Immobilienservice.
„Da hat man viel Freude bei den Durchbrüchen für die neuen Kabel“, sagt er lachend – verweist aber darauf, dass diese Umstände bekannt waren, die ausführende Firma sich also vorbereiten konnte. „Die Dicke der Wände ist ja in den Plänen verzeichnet“, sagt er.
Turnhalle ist auch an der Reihe
Auch hier soll alles mit Ferienende fertig sein, damit anschließend die IT’ler alles einrichten können. „Komplett fertig sein wollen wir Richtung Oktober“, sagt Projektleiter Peter Glück. Und auch hier gilt: WLAN gibt es auf beiden Schulhöfen und im Bereich für die OGS.
Neu gemacht wird an der Frohnstraße aber noch mehr: Die Turnhalle bekommt eine neue Sicherheitsbeleuchtung, die Brandschutzeinrichtung eine Überarbeitung – und natürlich gibt es auch hier in Zukunft kabellosen Internetzugang.
Ausbau wird gefördert
Der Ausbau der Netztechnik an der Max-und-Moritz-Schule kostet etwa 133.000 Euro – inklusive Brandschutzsicherung und Malerarbeiten. Das Projekt wird aus Mitteln des Digitalpaktes gefördert.
Die Maßnahmen an der Wilhelm-Ophüls-Schule kosten zusammen gut 120.000 Euro. Dabei entfallen etwa 85.000 Euro auf die Netzwerktechnik (Digitalpakt) und 35.000 Euro auf die Brandschutzsanierung der Turnhalle (Stadt).