Langenberg. Vor fünf Jahren erfüllte sich die Künstlerin Friederike Hück ihren Traum und eröffnete das Atelierhaus Langenberg für Kunstschaffende.

Vor fünf Jahren erfüllte sich die Künstlerin Friederike Hück ihren Traum und eröffnete das Atelierhaus Langenberg als Begegnungsstätte für Kunstschaffende und Interessierte. Jetzt feierte das Atelier am Hopscheider Weg in Langenberg das Jubiläum.

„Bei der Eröffnung vor fünf Jahren waren etwa 120 Menschen da“, erinnert sich die freischaffende Künstlerin Friederike Hück. Im Rahmen der Neanderland Tatorte kamen die Kunstinteressierten vorbei, um ihre meist expressiven Werke zu betrachten.

Dieses Jahr nun beginnt die Präsentation einiger ihrer Arbeiten aus der Serie „HUND“ von der Galerie Böhner in Mannheim. Die Werke der Gemeinschaftsausstellung werden auch digital erscheinen. So gab es für die Künstlerin – trotz coronabedingter fehlender Jubiläumsveranstaltung – etwas zu feiern.

Treffpunkt für Kunstinteressierte

Friederike Hück erfüllte sich mit der Eröffnung des Atelierhauses Langenberg einen Traum. „Mein Wunsch war es weniger eine klassische Galerie, sondern mehr einen Begegnungsort für Kunstinteressierte und Kunstschaffende zu kreieren“, erinnert sich Friederike Hück.

Dies gelang ihr am Hopscheider Weg 53. Bei ein- und mehrtägigen Kursen konnten die Teilnehmenden ihr Wissen über das Zeichnen und der Tuschmalerei erweitern. Außerdem fanden Treffen zum Austausch über die Möglichkeiten in anderen Maltechniken und interessante Gespräche über Kunstgeschichte und Gegenwartskunst statt.

Zeit für eigene Projekte

Als Treffen noch möglich waren: Zur Eröffnung vor fünf Jahren kamen jede Menge interessierte Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber an den Hopscheider Weg.
Als Treffen noch möglich waren: Zur Eröffnung vor fünf Jahren kamen jede Menge interessierte Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber an den Hopscheider Weg. © Hück

Professor Dr. Qi Yang, der Hück in ihrer Studienzeit lehrte, dozierte im Atelierhaus Langenberg über die Tuschmalerei und die Kunstschaffenden lernten beispielsweise Bambus und Berge zu tuschen. „Leider mussten wegen der Pandemie im vergangenen Jahr alle geplanten Treffen abgesagt werden“, bedauert die Künstlerin und fährt fort: „Jedoch konnte ich die Zeit dadurch ausgiebiger nutzen, um an meinen künstlerischen Themen weiter zu arbeiten.“

Friederike Hück erzählt, dass sie ihre eigene Arbeit forciert und sich neue Ziele gesetzt habe. Außerdem konnte sich die Gründerin des Ateliers neue Arbeiten überlegen. „Ich freue ich mich auf die coronafreie Zeit mit neuen Aktivitäten im Atelierhaus Langenberg“, fasst sie zusammen.

Zweite Karriere

Die Künstlerin Friederike Hück arbeitete 30 Jahre selbstständig in ihrer Werbeagentur, dem Buch- und Zeitungsverlag in Essen. 2005 begann sie dann ihre zweite Karriere als freischaffenden Künstlerin mit dem Studium der Bildenden Kunst und Kunsttherapie in Bochum.

Vor fünfzehn Jahren stellte Hück das erste Mal ihre Werke in Essen-Kupferdreh aus. „Die Inspiration für meine Werke schöpfe ich aus meiner Intuition“, fasst die Künstlerin zusammen. Bei ihrer Arbeit verwendet sie Mischtechniken und verschiedene Materialien. „Mir ist Selbstbestimmtheit sehr wichtig. Das zeigt sich auch in meinen Werken“, betont sie.

Der Hund

Ein prägendes Motiv ihrer Kunst ist der Hund. „Er ist Metapher für Treue, Freundschaft, Dankbarkeit und Verantwortung. Alles Eigenschaften, die mein Leben prägen. Mit der expressiven Darstellung möchte ich das Naturell des Hundes einfangen“, erläutert Friederike Hück.

In der digitalen Mitglieder-Ausstellung des Kunsthauses Mettmann ist seit Februar ihr Werk „HUND 7“ zu betrachten, bei dem sie mit Kohle, Tusche und Acryl auf Leinwand einen ruhenden Hund darstellt. Außerdem fertigte die Künstlerin Collagen und Landschaftsmalereien an. Im Moment beschäftigt sich die freischaffende Künstlerin mit dem Thema Freiheit und wie sich diese in Bildern darstellen lässt.

Webseite gibt Auskunft

Friederike Hück studierte Bildende Kunst und Kunsttherapie in Bochum. Vor fünf Jahren am 16. April eröffnete sie das Atelierhaus Langenberg als Begegnungsstätte für Kunstschaffende.

Hier stellt sie ihre Werke aus und veranstaltete vor Ausbruch der Pandemie Kurse zu Weiterbildung. Auf ihrer Website friederike-hueck.com sind ihre aktuellen digitalen Ausstellungen sowie ihre Werke aufgeführt.