Sprockhövel. Spektakulär war der Brand des Landgasthofs Im Holland 2022 in Sprockhövel. Aber auch weitere Kriminalfälle warten noch auf ihre Gerichtstermine.
Einige Kriminalfälle in Sprockhövel haben in den zurückliegenden Monaten ein breites Interesse in der Bevölkerung gefunden. Doch bis zu einer Klärung vor Gericht haben es die drei wichtigen Fälle es noch nicht geschafft. Frage an die Staatsanwaltschaft: Wann geht es da weiter?
Drei wichtige Fälle
Landgasthof Im Holland abgebrannt
Im Oktober 2022 brannte der beliebte Landgasthof Im Holland an der Schevener Straße nieder. Nach intensiven Untersuchungen der Kriminalpolizei stand fest, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat. Nach Auswertung aller Ergebnisse verfasste die Essener Staatsanwältin Elisa Haering im Verlauf von einem Dreivierteljahr die Anklageschrift, die sie dann aufgrund der Schwere der Tat dem Landgericht Essen zusandte. Im Oktober, so Haering, hätte das Verfahren eröffnet werden können, doch noch gibt es vom Gericht keinen Termin.
>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns
Die Tote am Straßenrand
Der Fall ist ein Mysterium: Am 25. Juni dieses Jahres wird nachts eine am Rand der Silscheder Straße liegende Frau von einer Sprockhövelerin überfahren. Es dauert einige Zeit, bis die Tote, die keine Ausweisdokumente bei sich hatte, identifiziert werden kann. Ein Spezialistenteam der Polizei rekonstruiert den Fall, wertet alle Spuren aus. Die Frage: Hat die Autofahrerin die Frau getötethttps://www.waz.de/staedte/sprockhoevel/tote-in-sprockhoevel-so-arbeiten-die-ermittler-aus-koeln-id238795041.html oder war sie bereits tot? wird aller Voraussicht nach vor Gericht erörtert, sagt Staatsanwältin Haering. Doch das kann noch dauern.
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Sprockhövel verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++
Heinrich Briels Geldbörse
In einer Tankstelle in Sprockhövel vergisst der Senior Heinrich Briel seine Geldbörse. Doch es gibt einen Videobeweis: Die nachfolgende Kundin hat sie an sich genommen. Von der Polizei befragt streitet sie das ab. Weil der Video versehentlich gelöscht wird, kommt es zunächst nicht zu einem Verfahren. Doch der Fall wird wieder aufgerollt, kürzlich wurde besagte Frau erneut vernommen, es wird zum Prozess kommen.
>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel