Sprockhövel. Erster Ermittlungs-Erfolg für die Fall nach dem tragischen Unfall in Sprockhövel: Die Tote ist identifiziert. Dennoch bleiben noch Fragen offen.
Der ebenso tragische wie mysteriöse Verkehrsunfall an der Silscheder Straße am Sonntagabend rückt einer Aufklärung ein großes Stück näher. Die Polizei konnte mittlerweile die Identität der toten Frau klären.
Tote Frau hatte keine Papiere bei sich
Sonntag gegen 23.25 Uhr hatte eine 44-jährige Autofahrerin aus Sprockhövel auf der Silscheder Straße in Fahrtrichtung Haßlinghausen auf Höhe der Hausnummer 115 eine am Straßenrand liegende Frau zu spät gesehen und sie überfahren. Das Verkehrsopfer hat dabei schwere Kopfverletzungen erlitten. Die Frau, die ohne Ausweispapiere unterwegs gewesen ist, war dann noch am Unfallort verstorben, berichtete die Polizei
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Fingerabdrücke bringen Gewissheit
Mittlerweile haben die Ermittler Fingerabdrücke von der Toten genommen und Behörden national wie international um Unterstützung bei der Klärung der Identität gebeten. „Dadurch war es möglich, persönliche Daten der 52-jährige Frau zu ermitteln“, beichtet Polizeisprecherin Isabell Kircher. Demnach handelt es sich um eine Frau aus Usbekistan, die zuletzt in Wuppertal gemeldet war, wo auch noch ihre Mutter lebt. „Wir haben sie dann über den schrecklichen Vorfall informiert“, so Kircher.
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Frau kam aus Usbekistan
Doch Wuppertal war schon länger nicht mehr der Wohnort der Frau aus Usbekistan. Die Polizei bekam die Information über die Identität der Toten über Stellen aus dem Ausland, wo von der Frau im Grenzverkehr Fingerabdrücke genommen worden sind und sie entsprechend in einer Kartei war. „Polizeilich ist die Frau jedoch nicht Erscheinung getreten“, betont die Polizeisprecherin.
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Noch keine Erkenntnisse zum Unfallhergang
Noch keine neue Erkenntnisse haben die Ermittlungen zum Unfallhergang gebracht. Wie berichtet, hatte ein spezielles Unfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Köln mit erheblichem technischem Aufwand geholfen, dass die Ermittler vor Ort ein präzises Bild vom Ablauf des tödlich verlaufenen Unfalls gewinnen können. „Es dauert aber erfahrungsgemäß gut zwei Wochen, bis wir alle Ergebnisse auswerten können“, sagt Isabell Kircher. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, so die Sprecherin.
Schuldfrage muss geklärt werden
Es wird die Schuldfrage zu klären sein, die Frage, ob die 44-jährige Autofahrerin hätte ausweichen können, ob sie zu schnell gefahren ist und ob das Unfallopfer vielleicht sogar schon schwer verletzt war, als es zu dem Unfall gekommen ist.
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