Sprockhövel. Am Wochenende wird das ganze Autobahnkreuz Wuppertal-Nord (A 1, A 43 und A 46) für die Sprengung einer maroden Brücke in Sprockhövel lahmgelegt.
Die Absperrbaken an der Autobahnauffahrt zur A 43 in Richtung Wuppertal sind bereits vorbereitet. Der Parkplatz Scherenberg an der Strecke ist gesperrt. Am Freitagabend konnten Autofahrer zum wohl letzten Mal die Brücke des Eichenhofer Wegs unterqueren, die beide Autobahnzubringer zwischen der A 1 und A 43 sowie von der A 46 auf die A 1 überspannt. Denn am Sonntag gegen 9 Uhr fällt der Betonkoloss.
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Die Brücke wurde im Jahr 1968 gebaut. „Sie ist dem heutigen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Lasten nicht mehr gewachsen“, erklärt Manuela Poschau, Projektleiterin bei der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes. Genauer gehört die Brücke auf Sprockhöveler Stadtgebiet an der Grenze zu Wuppertal zu denen, die vordringlich ersetzt werden müssen. Schon Ende 2024 soll eine neue Brücke für den Verkehr freigegeben werden, kündigt die Autobahn GmbH an.
Doch zunächst, muss das alte Bauwerk weg. Und dafür sind eine Reihe Sperrungen nötig. Zudem gilt ein 300-Meter-Sicherheitsradius, der nicht betreten werden darf.
Sperrungen Freitag bis Montag
Bereits am Freitag 19.30 Uhr bis Montag (23.10.) 6 Uhr dicht sind die drei Verbindungen unter der Brücke – von der A 1 in Richtung Bremen auf die A 43 in Richtung Münster, die Gegenrichtung von der A 43 auf die A 1 Richtung Köln und der Zubringer von der A 46 auf die A 1 Richtung Köln.
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Sperrungen am Sonntag
Am Sprengtag (22.10.) wird von 6 bis 10 Uhr das gesamte Kreuz Wuppertal-Nord gesperrt. Das bedeutet, dass die A 43 ab Sprockhövel in Richtung Wuppertal gesperrt ist. Die A 46 kann ab Wuppertal-Oberbarmen nicht in Richtung Kreuz befahren werden und auch die Auffahrt zum Kreuz von Schwelm, bzw. der Stefansbecke kommend, ist dicht.
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Achtung an alle, die früh unterwegs sind: Bereits ab 2 Uhr nachts wird die Rampe, die von der A 1 Richtung Köln auf die A 46 Richtung Düsseldorf führt gesperrt. Auf der A 1 kann der Verkehr am Sonntag zwar weiter fließen. Zwischen 2 und voraussichtlich 10 Uhr wird er aber in beiden Richtungen auf eine Spur und Tempo 60 reduziert.
Künftige Einschränkungen
Nach der Sprengung wird sofort damit begonnen, den Schutt wegzuräumen. Dann können die Verbindungsfahrbahnen wieder eingeschränkt freigegeben werden. Für die Zeit des Baus – also mindestens ein Jahr – wird es dort aber nur einspurig weitergehen.
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