Oberhausen. Mit einer Unterschriftenaktion wollen Bürger um den Sterkrader Uwe Kanne die Stadtverwaltung Oberhausen dazu bringen, Gefahrenquellen im beliebten Volkspark im Stadtteilzentrum von Sterkrade zu beseitigen. In der Kritik steht besonders die Uferbefestigung am Teich. Die OGM sichert zu: „Wir kümmern uns“.

Mit einer Unterschriftenaktion wollen Bürger um den Sterkrader Uwe Kanne die Stadtverwaltung dazu bringen, Gefahrenquellen im beliebten Volkspark im Stadtteilzentrum von Sterkrade zu beseitigen. In der Kritik steht besonders die Uferbefestigung am Volkspark-Teich, die nicht mehr sicher genug sei, so Beschwerdenträger Kanne.

Die Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) hat die Bürgerbeschwerde über eine neue zentrale Beschwerdehotline der Stadt jetzt entgegen genommen und sagt zu: „Wir kümmern uns.“

Park ist Spielplatz und Ausflugziel

Der Volkspark gehört mit einer Fläche von 13,5 Hektar zu den größten Parkanlagen der Stadt. Er dient Radfahrern als Abkürzung, Joggern als Ausflugsziel, Kindern als Spielplatz. In jüngster Zeit meldeten Bürger und auch Politiker wiederholt Missstände im Park. Die Stadt hat für ihn Ende 2013 ein Pflegewerk erstellen lassen.

Familien in den Park locken

Auch im Lesercafé, zu dem die Redaktion am Mittwoch ins Café Cordes eingeladen hatte, machten Sterkrader auf Missstände im Volkspark aufmerksam. Die Gehwege müssten dringend ausgebessert werden, sagte ein Frau, die den Park als Sportstätte nutzt.

Eine Zweite findet, der Park sollte wie vor Jahren wieder ins Spiel- und Sportwochenende eingebunden werden. „Das würde Familien anlocken und den Park beleben.“

Seit 2012, sagt Uwe Kanne, kritisiere er bei Verantwortlichen im Rathaus den Zustand des Parks. Gehwege seien beschädigt, der Weiher sei in einem schlechten Zustand, im Park liege viel Müll. Ein besonderer Dorn im Auge sind dem Bürger die Holzpfähle am Ufer des Stadtpark-Teichs. Sie sollen die Böschung sichern. „Um den gesamten Weiher herum bricht die Böschung aber ab.“ Zwischen Pfählen und Teich sei eine breite Lücke entstanden, in die manch ein Elternteil beim Zurückhalten seines Kinds bereits ins Wasser gerutscht sei.

Bürger sammeln Unterschriften

Was Kanne sehr ärgert: Als er die Stadt auf den Missstand aufmerksam machte, habe diese ihm nur lapidar geantwortet. In einer E-Mail aus dem Rathaus heißt es, dass es zunächst die Aufgabe von Eltern sei, dafür Sorge zu tragen, dass Kinder unbeaufsichtigt keinen Schaden nehmen können. „Im vorliegenden Fall wird keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht gesehen.“ Uwe Kanne gibt sich nicht zufrieden. „In den nächsten Tagen werden wir Bürger Unterschriften im Park sammeln, mit denen wir eine Verbesserung seines Zustands erwirken wollen.“

Die OGM will sich der Beschwerde, die auf das Jahr 2012 zurückgeht, nun annehmen. „Wir gucken, wer wofür zuständig ist und klären das weitere Vorgehen ab“, sagt Sprecher Alexander Höfer zu.