Mit einem Splittern und Krachen stürzte im Volkspark ein großer Ast einer alten Weide zu Boden – und verfehlte Lambert Lumer und seinen Lauffreund nur knapp. Es handele sich um einen Grünastbruch, der bei zu viel Trockenheit entsteht und unvorhersehbar sei, erklärt Alexander Höfer, Sprecher der für die Parks zuständigen Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM).
Den beiden Joggern aber ist der Schreck in die Glieder gefahren: „Wir laufen jeden Mittwoch durch den Volkspark. In Höhe der Teichmitte steht eine alte Weide. Als wir etwa 15 Meter davon entfernt waren, hörten wir das Krachen und schauten nach oben. Schon fielen dicke Äste zu Boden. Wir hatten Glück: Sie landeten vor unseren Füßen“, erinnert sich Lumer.
Die Jogger riefen die Polizei, die die Gefahrenstelle auch gleich abriegelte und die Feuerwehr zur Unterstützung rief. Polizeisprecher Tom Litges: „Die Feuerwehr hat den Ast weitgehend abgetragen.“
Gestern nun wurden die Reste des ausgebrochene Astes von Mitarbeitern der OGM entfernt. Höfer: „Grünastbrüche betreffen lebende, gesunde Äste. Sie können immer dann entstehen, wenn es zu wenig Wasser gibt und die Bäume unter Trockenheit leiden. Solche Astbrüche hatten wir in den letzten Tagen auch noch an der Forststraße und im Waldgebiet der Hühnerheide. Und sie sind für uns auch durch regelmäßige Begutachtungen durch Experten nicht vorhersehbar.“
Im Prinzip können solche Brüche bei allen Bäumen vorkommen. Sie sind jedoch bei Bäumen, die anfällig für Schädlinge sind, häufiger. Dazu gehört beispielsweise die Kastanie.