Oberhausen. Leser bemängelt: Eine Brücke muss saniert werden, die Asphaltdecke ist kaputt. Stadt stellt Pflege im September neu auf. Bis dahin nur akute Reparaturen.

Der Volkspark in Sterkrade sei in keinem guten Zustand, findet Werner Nowak. „Eine Brücke ist regelrecht abgesackt und die Wege? Voller Schlaglöcher“, sagt der Oberhausener. Doch, so ärgert er sich beim Lesercafé in Sterkrade, seit einiger Zeit passiere im Volkspark gar nichts mehr.

Der Sterkrader Volkspark ist einer von zehn öffentlichen Parkanlagen, die in der Pflege der Stadttöchter Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) stehen. Das heute 13,5 Hektar große Areal hat die damalige Stadt Sterkrade 1916 ihren Bürgern als Naherholungsgebiet geöffnet. Bis in die 60er Jahre konnten die Sterkrader sogar noch auf dem zentralen Weiher Kanu fahren. Zum Park gehören zwei Spielplätze, viele Beete und das 1927 eingeweihte, unlängst aufwendig modernisierte Stadion.

Pflegekonzept für den Volkspark im September

Für den Sterkrader Volkspark wie für die übrigen neun städtischen Parkanlagen in Oberhausen erstellt die Stadtverwaltung derzeit Pflegekonzepte. Konkret heißt das, dass für alle Rasenflächen und Wanderwege, Treppenaufgänge und Beete in den Parkanlagen überprüft wird, ob diese noch genutzt werden oder aufgegeben werden können. Dann sollen diese Stellen wieder natürlich wachsen dürfen.

Im September wird auch das Pflegekonzept für den Volkspark erwartet. Ein erster Rundgang habe bereits stattgefunden, berichtet der Sterkrader Stadtverordnete Manfred Flore (SPD). Dabei sei auch die von Leser Werner Nowak angemerkte Brücke negativ aufgefallen. „Sie ist in keinem guten Zustand und wird auch saniert“, weiß Manfred Flore. Passieren wird das aber wohl erst, nachdem das Pflegekonzept steht.

Auch interessant

Konzepte für die Parks aufzustellen, befürwortet der Sterkrader Politiker grundsätzlich. Der Zustand des Volksparks, sagt er, müsse an die heutige Nutzung angepasst werden. „Manche Rasenflächen werden derzeit zu oft gepflegt, da kann man sicher sparen, andere müssten dagegen sehr viel stärker gepflegt werden, weil sie eben von sehr vielen Leuten intensiv genutzt werden.“

Herrscht nun bis zu dem im September erwarteten Konzept eine Pflegesperre für den Volkspark? Umweltdezernentin Sabine Lauxen winkt ab. „Akut notwendige Reparaturarbeiten werden natürlich trotzdem umgesetzt.“ Die OGM mähe weiterhin den Rasen in den Stadtparks, sind Schlaglöcher in den Wegen, wie sie im Volkspark vielen Spaziergängern, Joggern und Radfahrer aufgefallen sind, verkehrsgefährdend, so würden sie auch ausgebessert.