Oberhausen. . Die Deutsche Reihenhaus AG will an der Baustraße einen Wohnpark errichten. Ein Projekt in zweistelliger Millionenhöhe, das die Stadt unterstützt.
Osterfeld steht ein weiteres Millionenprojekt ins Haus: Die Deutsche Reihenhaus, eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Köln, plant, auf einem städtischen, seit Jahren brachliegenden Grundstück an der Bau-, Ecke Rheinische und Freiligrathstraße für eine zweistellige Millionensumme einen Wohnpark mit 48 serienproduzierten und schlüsselfertigen Reihenhäusern zu errichten.
Seit einigen Monaten führe man intensive Gespräche mit der Stadtverwaltung, die vielversprechend verliefen, erklärt Achim Behn, Sprecher des Unternehmens. Die Verwaltung stehe den Ideen der Kölner Firma aufgeschlossen gegenüber, bestätigt Baudezernent Peter Klunk. „Es war schon länger geplant, auf das Gelände Wohnbebauung zu bringen, mit der Deutschen Reihenhaus AG glauben wir, einen guten Partner gefunden zu haben.“
Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Pflugbeil (SPD) lobt das Vorhaben der Kölner nicht nur, er rechnet auch vor: „In Osterfeld werden in den kommenden Jahren über 30 Millionen Euro investiert. Das ist eine gute Nachricht für den Stadtteil.“
Bezahlbarer Wohnraum für Familien
Osterfeld sei ein interessanter Standort, sagt Unternehmenssprecher Behn. Die Infrastruktur spreche für die Ortsmitte, sowohl die Verkehrsanbindung sei optimal wie auch die Nahversorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs. „Wir erleben, dass immer mehr junge Familien bezahlbaren Wohnraum in der Stadt suchen, sie wollen kurze Wege haben.“
Das Unternehmen habe eine eingehende Marktanalyse gemacht. „Wir sind davon überzeugt, dass unser Konzept in Osterfeld gut funktionieren wird.“
Frühestens in einem Jahr ist damit zu rechnen, dass der notwendige neue Bebauungsplan für das Gelände aufgestellt und das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Anschließend könne durchaus sofort mit dem Bau des Wohnparks begonnen werden, sagt Behn, so dass innerhalb von nur sechs Monaten die ersten Häuser schlüsselfertig an ihre neue Eigentümer übergeben werden könnten. Der komplette Wohnpark inklusive Grünanlage könnte in eineinhalb Jahren errichtet sein, kündigt Behn an.
Auf dem 14.565 Quadratmeter großen Grundstück an der Baustraße hatte einst ein Obdachlosenheim gestanden, das vor über zehn Jahren aufgegeben wurde. Geplant war bereits damals, das städtische Gelände zu veräußern und dort Wohnhäuser zu errichten. Letztlich gebaut wurde aber nur ein Gebäude für den internationalen Kindergarten „Emek“ auf einem rund 630 Quadratmeter großen Teilstück des Geländes. Das restliche Gebiet holte sich die Natur zurück: Es wucherte über die Jahre regelrecht zu.
Häuser schon ab 100.000 Euro
Auf genau solche innerstädtischen Brachflächen hat sich die Deutsche Reihenhaus AG spezialisiert. Auf diesen Grundstücken errichtet die Aktiengesellschaft große Wohnparks mit drei serienproduzierten Haustypen, die sie schlüsselfertig vor allem an junge Familien übergibt. Zwischen 81 und 141 Quadratmeter groß sind die Häuser, laut Geschäftsunterlagen der AG sind sie schon ab rund 100.000 Euro inklusive Grundstück zu bekommen.
Die Nachfrage steige zunehmend: Jahr für Jahr errichtet das Kölner Unternehmen nach eigenen Angaben bundesweit rund 500 neue Einfamilienhäuser.