Oberhausen. .

„Bangel baut“ wirbt das Unternehmen mit dem Firmensitz Im Lipperfeld – und man könnte hinzufügen: „Bangel baut ganz schön viel.“ Seit 1975 gibt es die Firma in Oberhausen, deren Schilder an vielen Baustellen in der Stadt zu finden sind.

Geplant und verwirklicht werden Einfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und Verwaltungsgebäude. Von der Planung bis zum Bau vollzieht der Mittelständler jeden Schritt selbst.

Seniorenwohnungen gefragt

„Dadurch, dass bei uns alles in einer Hand liegt, können wir auf Kundenwünsche viel besser eingehen“, erklärt Geschäftsführer Franz-Josef Bangel. Er beschäftigt Architekten, Bauzeichner und koordiniert zudem alle Gewerke, die am Bau eines Hauses beteiligt sind. Zehn Mitarbeiter sind es insgesamt, wenn besonders viel zu tun ist, kommen Freiberufler dazu, die die Firma unterstützen. Man sei eben immer auf die Stadtentwicklungspolitik vor Ort angewiesen. In Oberhausen habe sich allerdings viel entwickelt.

Zu Bangels Auftraggebern gehören die öffentliche Hand, Institutionen oder Privatleute. So entwickelte die Firma Projekte in direkter Nachbarschaft, im Gewerbegebiet Lipperfeld, errichtete für die Handwerkskammer Düsseldorf ein Büro- und Seminargebäude, sorgte dafür, dass die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen in neue Räume ziehen konnten und verwirklichte auch Einfamilienhäuser.

Energetische Sanierung

In einem Fall haben die Architekten einen versteckt gelegenen Garten in ein Objekt integriert. „Es gibt fast nichts, was wir nicht können“, sagt er selbstbewusst. Es kommt aber wohl auch auf das nötige Kleingeld an, um sich Sonderwünsche zu erfüllen. In Zeiten steigender Energiepreise setzen viele Hausbesitzer auf die energetische Sanierung ihrer Gebäude. „Da ist in den vergangenen Jahren viel passiert.“ Manchmal helfen die Fachleute auch, alte Gemäuer wieder nutzbar zu machen. So sanierte die Firma in den 90er Jahren das alte Steigerhaus der früheren Zeche Osterfeld. Seit 1998 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

In jüngster Vergangenheit sind besonders Wohnanlagen für Senioren gefragt. „Viele ältere Menschen wollen sich kleiner setzen und suchen im Alter ein barrierefreies Haus“, hat Bangel beobachtet.

Am Olgapark wurde zunächst eine Seniorenresidenz errichtet, die nun von den „Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen“ betrieben wird. Im vorderen Bereich stehen Bungalows mit einer Wohnfläche von 90 bis 112 Quadratmetern. „Da spielt sich alles auf einer Etage ab.“ Und so gießen Bangel und seine Mitarbeiter immer wieder neue Lebenswürfe in Stein.