Oberhausen. . Landesbauminister besucht Siedlung der GWG und Awo. Genossenschaft baut bald in Alsfeld
Mehrere Generationen unter einem Dach – dass dies gut funktioniert, dafür ist die Mehrgenerationen-Siedlung Klosterhardter Straße der Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft (GWG) Sterkrade und der Arbeiterwohlfahrt (Awo) ein Beleg. Um sich einen Eindruck zu machen, besuchten Landesbauminister Michael Groschek (SPD) und der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko, die Wohnanlage.
Besonders die innovative, umweltschonende sowie für die Mieter kostensparende Heizungsanlage mit Erdwärme und Erdgasumwälzpumpe stieß bei den Besuchern auf großes Interesse. „Hier wird ein Zeichen dafür gesetzt, dass Wohnhäuser durchaus energie- und umweltbewusst beheizt werden können und zudem Bauherren und Mieter profitieren“, meinte Groschek.
Wärmeversorgung als Pilotprojekt
Die Wärmeversorgung fand nicht nur in Fachzeitschriften Beachtung, sie gilt auch als Pilotprojekt der EVO. Deren Vorstand Hartmut Gieske erklärte den Gästen umfassend die Erdwärmeheizung, bei der besonders die Höhe der Einsparung an klimaschädlichem Kohlendioxid – etwa 24 Tonnen im Jahr – beeindruckt. Zum Vergleich: Dies entspricht einem Jahresverbrauch von 35 Mittelklassewagen und einer Strecke von 10 000 Kilometern im Jahr.
Demnächst steht die GWG-Sterkrade vor einem weiteren großen Vorhaben: „Wohnen im Alsfeld“ an der Luchs- und Dachsstraße. „Das gute Gelingen in Klosterhardt und der gute Zusammenhalt der Mieter jeden Alters wird sicherlich ein Zeichen setzen, hier baulich und energetisch in die gleiche Richtung zu gehen“, sagt Olaf Rabsilber, Vorstand der GWG-Sterkrade.
Zur Siedlung Klosterhardter Straße zählen 27 Wohnungen der GWG sowie 35 Wohnungen der Awo. Die Grundstücksfläche beträgt rund 7600 Quadratmeter, die Wohnfläche liegt bei insgesamt 4262 Quadratmeter. Die Anlage wurde im Oktober 2010 fertiggestellt. Die Häuser waren einst von der Stadt als Unterkunft für Obdachlose- und Flüchtlinge genutzt worden.