Oberhausen. Auch ein halbes Jahr nach dem Start der Innenstadtreinigung läuft der Kehrdienst noch immer nicht reibungslos ab. Diesmal gab es „Abstimmungsprobleme“ zwischen WBO und Stadt

Auch ein halbes Jahr nach dem Start der Innenstadtreinigung läuft der Kehrdienst noch immer nicht reibungslos ab. So waren am vergangenen Mittwoch in Osterfeld zwar nur sechs Fahrzeuge abgeschleppt worden, die im temporären Halteverbot parkten und somit den Kehrdienst behinderten – allerdings blieben mehrere Straßen in Osterfeld ungeputzt.

Im Januar hatten die Wirtschaftsbetriebe WBO in Alt-Oberhausen und Sterkrade eine Offensive zur Innenstadtreinigung gestartet. Um besonders den häufig vermüllten Straßenrand reinigen zu können, gilt seitdem einmal im Monat an zwei aufeinanderfolgenden Vormittagen an einzelnen Straßen in den Zentren ein absolutes Halteverbot. Halteverbotsschilder mit entsprechenden Hinweisen machen darauf aufmerksam.

In der Zeit von 7 bis 10 Uhr rücken die Mitarbeiter der WBO aus, um an einem Tag die rechte und am nächsten Tag die linke Straßenseite zu reinigen. Wer im Halteverbot steht, bekommt ein Knöllchen oder wird abgeschleppt.

Das geschieht allerdings nicht durch die WBO, sondern durch die Mitarbeiter des Ordnungsamts. Und genau an dieser Stelle hatte es am Mittwoch in Osterfeld nicht geklappt. Weil ein parkendes Fahrzeug den Reinigungstrupp behinderte, sollte es abgeschleppt werden. Mitarbeiter des Ordnungsdienstes wiesen wohl, so heißt es aus der Verwaltung, den Reinigungsdienst an, so lange zu warten, bis der Abschlepper anrollte. Dummerweise lief währenddessen die Reinigungszeit schon wieder ab. Ergebnis: Einige Straßenzüge, obwohl geräumt, blieben schmutzig.

„Ein Abstimmungsproblem zwischen der WBO und der Stadt“, gibt Horst Ohletz, Leiter des Oberhausener Ordnungsamts, zu. Zu einem solchen Problem werde es nicht erneut kommen. „Wir werden uns künftig besser absprechen.“

In Osterfeld waren am vergangenen Mittwoch sechs Autos abgeschleppt worden, am gestrigen Donnerstag waren es neun. Damit stagniert die Anzahl der Abschleppungen leicht: Im Juni waren es 16 (beide Tage addiert), im Mai allerdings noch 31.