Oberhausen. .
Die Zukunft des Jugendzentrums der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde ist ungewiss. Ursprünglich wollte die Gemeinde das Haus an der Michelstraße 2013 verkaufen und die Kinder- und Jugendangebote stattdessen in dem seit Kurzem leerstehenden Pfarrhaus an der Kapellenstraße weiterführen. Der Übergang sollte nahezu nahtlos sein. Doch das Vorhaben stößt nun auf unerwartete Hindernisse.
Denn bevor die Jugendangebote von der Michel- zur Kapellenstraße verlegt werden können, muss das ehemalige Pfarrhaus wohl umfangreich umgebaut werden. Auf die Gemeinde, die mit dem Umzug und Hausverkauf Kosten einsparen wollte, kämen nun also erst einmal hohe Ausgaben hinzu. Ob diese zu stemmen sind und parallel zum Umbau das jetzige Jugendhaus geöffnet bleiben kann, diese Fragen muss nun das Presbyterium diskutieren.
Kellerräume des Pfarrhauses sollten umgestaltet werden
Geplant war unter anderem, die bisher privat genutzten Kellerräume des Pfarrhauses umzugestalten. Doch wie eine Architektin nun festgestellt haben soll: Um die Räume öffentlich zugänglich zu machen, seien die Decken zu niedrig, heißt es. Weitere Auflagen stehen der Gemeinde ins Haus. Eine Gesamtsumme des Umbaus ist noch nicht zu beziffern.
Während die Gemeinde neu rechnen muss, stagniert vorerst der Verkauf des Hauses an der Michelstraße, sagt Ulrich Samse. Der Pfarrer der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde betont zudem: „Die Arbeit des Jugendzentrums wird nun erst einmal am alten Standort weitergehen. Wir bemühen uns, sie auch künftig weiterzuführen. Das ist unser erklärtes Ziel.“
An der Michelstraße bietet die Auferstehungsgemeinde kinder- und familienbezogene Treffs und Kurse an. Zudem arbeitet die Gemeinde eng mit dem katholischen Jugendwerk „Die Kurbel“ zusammen. Gemeinsam setzen sie in Osterfeld-Mitte Streetwork-Programme, einen heißen Draht und dienstagabends einen Jugendtreff um.