Oberhausen. .
Erhalten ja, konservieren nein: Das Schülercafé der Osterfelder Gemeinde St. Pankratius bleibt in seiner bisherigen Form geschlossen. Die Stadtverwaltung, die die Kosten des Cafés zu 90 Prozent getragen hatte, hat ihre Förderung gestrichen und fordert nach Angaben von Kaplan Albert Akohin ein neues Konzept: „Wir sollen projektbezogen arbeiten.“ Bisher war das Café als Einrichtung gefördert worden.
Überraschend kam der Schritt nicht. Mitte 2011 hat die Verwaltung ihn der Kirche gegenüber angekündigt, wie nun bekannt wurde. Nur wenige Jugendliche haben den Treff wohl überhaupt genutzt. Die Arbeit, so heißt es in Osterfeld, soll eingeschlafen sein.
Aufschrei bleibt aus
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Das Café ist ein kleiner Aufenthaltsraum mit Kicker, Billardtisch und Tischen. Die Pfadfinder treffen sich dort noch immer, „bis zu 25 Schüler kamen sonst zu uns“, sagt Akohin. Zwischen 11.30 und 15 Uhr betreuten sie drei Fachkräfte. „Die Jugendlichen kamen zum Spielen und Reden vorbei, wir sehen uns als Ansprechpartner.“ Angeboten wurde eine Hausaufgabenbetreuung, nach Bedarf Hilfe im außerschulischen Bereich, dazu „in regelmäßigem Abstand“ Kicker-, Billard- und Fußballturniere. Kurse oder Workshops gab es laut Konzeptpapier nicht.
Mit der Café-Schließung gebe es in Osterfeld-Mitte nun kein Angebot mehr für Jugendliche, beklagt Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Pflugbeil (SPD). „Auch das Jugendhaus an der Gute Straße liegt nicht in Osterfeld-Mitte.“ Pflugbeil will andere Fördermöglichkeiten fürs Café suchen. Aber: „Es muss sich weiterentwickeln.“
Ein Aufschrei junger Osterfelder blieb bisher aus. Die Stadtverwaltung will sich am Freitag, 09. März äußern.