Oberhausen. Am Wochenende, 6. und 7. September, herrschte rund um Gildenstraße und Markt in Osterfeld reges Treiben. Nicht nur Osterfelder flanierten an zahllosen Ständen vorbei und ließen sich beim 29. Osterfelder Stadtfest von Musik, Sport und Kulinarischem begeistern.

Wenn in Osterfeld Stadtfest ist, zieht es nicht nur die Einheimischen auf die Gildenstraße und den Marktplatz. Auch in der Nachbarschaft hat sich der unterhaltsame Mix aus Trödel, Kulinarischem, Unterhaltung und Geselligkeit herumgesprochen. Dicht drängten sich die Menschen jedenfalls am Samstag durch das Zentrum.

Das fing schon auf der Vikarie-straße an, wo Kinder quietschfidel auf einer Hüpfburg tobten. Schräg gegenüber, beim Osterfelder Bürgerring, dem Mitveranstalter, wurden alten Ortsansichten bestaunt.

Trödel zu seinen Gunsten verkauft

Dicht belagert waren Stehtische und Sitzbänke am Getränkestand der Karnevalsgesellschaft Blau-Gelb Vondern an der Kirchstraße. Vor der St. Pankratius-Kirche informierte der Verein „Ambulantes Hospiz Oberhausen“ über seine Arbeit. Direkt daneben wurde Trödel zu seinen Gunsten verkauft.

Hier, hinter der Kirche, war die Nebenbühne aufgebaut. Die Zuschauer sahen einer Tanzgruppe mit Frauen in fliegenden Faltenröcken zu.

Je näher es in Richtung Marktplatz ging, desto mehr Menschen drängten sich. Am Stand einer Seniorenresidenz auf der Gildenstraße blies eine Maschine Seifenblasen in die Luft. Etwas weiter nördlich wurde Schmiedekunst am offenen Feuer gezeigt. Als die Sonne hervor kam, hatte auch der Eismann wieder zu tun.

Auf Schnäppchenjagd

Die Bergstraße, nördlicher Ausläufer des Stadtfestes, war die Hochburg der Trödler. Eine Passantin hob an einem Stand eine Keramik hoch und fragte die Verkäuferin nach dem Preis. „Vier Euro“ bekam sie zur Antwort. Die Frau stellte sie wieder hin. „Die Leute wollen Schnäppchen machen“, kommentierte es die Verkäuferin.

Die Besucher standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich. Dieter Kramski (73) zum Beispiel, der hier jahrelang ein Textilgeschäft hatte, heute aber in Duisburg lebt. „Wir haben schon einige Bekannte getroffen“, sagt er.

Auf dem Marktplatz zogen die verschiedensten Gerüchte um, von gebratenen Champignons bis hin zu Eis in allen Variationen.

Publikum mit dezenten Klängen unterhalten

Auf der Hauptbühne unterhielten zwei Gitarristen das zahlreiche Publikum mit dezenten Klängen. Dabei konnte man sich unterhalten.

200 Meter weiter, wieder auf der Gildenstraße, intonierte eine Jazzband „The Girl From Impanema“. Neben einem großen Karussell warb die Freiwillige Feuerwehr mit scheinbar provokanten Sprüchen weibliche Mitglieder, zum Beispiel mit „Frauen sind zu schwach – vertreten“.

Sturm auf Vondern

1/26