Oberhausen. . Bei der mehrstündigen letzten Prunksitzung der Session in Oberhausen-Buschhausen wird es emotional. Karnevalsprinz Ludger I. genießt bei seiner Heimatgesellschaft tosenden Applaus. Auch das Dreigestirn beeindruckt bei der Sause.
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Da fehlen der Tollität doch glatt die Worte: Zum Finale der Prunksession am Samstagabend in der Gaststätte „Alt-Buschhausen“ musste sich mancher nicht die Lachtränen, sondern kullerndes Nass der Rührung von den Wangen wischen.
Ludger I. erhielt bei seinem letzten Auftritt bei einer Prunksitzung bei der KG Schwarz-Weiß Buschhausen tosenden Applaus und konnte das Tohuwabohu erst nach Minuten mit wackeliger Stimme unterbrechen. Eine besondere Situation, weil Prinz Karneval ausgerechnet bei seiner Heimatgesellschaft ein Stück Abschied nahm.
Spaßmacher verschafft sich Gehör
Der Saal ausverkauft, der Abschluss in der XXL-Fassung: Die Prinzengarde der Blauen Funken zeigte das letzte Mal ihren Tanz bei einer Prunksitzung mit gut portionierter Energie. Der Prinz unterstrich erneut sein Sangestalent. Decker dankte bereits der gesamten Mannschaft für „eine tolle Zeit“.
Auch Holger I. und die Mannschaft des Dreigestirns mussten angesichts des in der Stehposition verharrenden Publikums - knapp 300 Jecken im ausverkauften Haus - mehrfach Schlucken. Anerkennung für die Vorbereitungsphase und einen Marathon von Terminen.
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Programm? Das gab es in Buschhausen freilich auch. Jürgen Hilger-Höltgen alias „Fimmännchen“ kann man im Saal an der Lindner-straße schon als Stammgast bezeichnen. Trotz der relativ späten Auftrittszeit, normalerweise für einen Redner bei einer Karnevalssitzung ein krasser Fehler, konnte sich der renommierte Spaßmacher Gehör verschaffen. Und machte sich seinen eigenen Reim auf die Dinge. Die Stimmung steckte sogar den erfahrenen Jeck an: „Buschhausen, mit eurem Applaus beschämt ihr jeden Düsseldorfer!“
Genug Zeit, um auch eigenes Liedgut anzustimmen
Was gab es sonst noch? Rheinklänge, die mit kompletter Stärke die Verbundenheit mit der Karnevalsgesellschaft demonstrierten. Prinz Ludger I. nahm das befreundete Tambourcorps bei einigen großen Auftritten mit, unter anderem bei seiner Kürung im vergangenen November in der Stadthalle.
Ansonsten mischten sich Parodisten, Musiker und Tanzgarden. Zwischendurch blieb den Buschhausenern genug Zeit, um auch eigenes Liedgut anzustimmen. Die Hymne „Hurra, Hurra, Schwarz-Weiß ist wieder da...“ klingelte manchem Gast wohl noch am Tag danach in den Ohren. Nach der Session dürften einige Jecken angesichts der vielen Termine urlaubsreif sein. Die Alpenpiraten boten sich als Reiseführer mit Quetschkommode an: „Nee watt is dat schön!“