Oberhausen. Nachdem ein Lehrer einer Kempener Schule Vorwürfe gegen das Oberhausener Verkehrsunternehmen gerichtet hatte, es würde “Touristenabzockerei“ betreiben, weist die Stoag jetzt den Vorwurf zurück: Wer in einen Bus einsteigt, braucht ein gültiges Ticket. Das ist in Kempen nicht anders als in Oberhausen.
Das Oberhausener Nahverkehrsunternehmen Stoag wehrt sich gegen den Vorwurf einer Kempener Schulklasse, es betreibe „Touristenabzieherei“, wenn sie auswärtige Schüler ohne Fahrausweis mit jeweils einer 40-Euro-Strafe belege. „Natürlich ist es bedauerlich, wenn schöne Ausflüge unschön enden, das ist aber kein Verschulden des Verkehrsunternehmens. Die Stoag versucht in solchen Fällen, für beide Seiten zufriedenstellende Lösungen zu finden. Dieses ist bei den Klassen aus Krefeld und aus Kempen bereits im Juli geschehen“, schreibt Unternehmenssprecherin Sabine Müller.
In Oberhausen nicht anders als in Kempen
In der Stellungnahme heißt es: „Wer den öffentlichen Nahverkehr benutzt, benötigt einen gültigen Fahrausweis für die gesamte Strecke. Fahrausweise sind bereits vor Fahrtantritt oder (sofern Entwerter an den Haltestellen bzw. im Fahrzeug vorhanden sind) unverzüglich nach Betreten des Fahrzeuges zu entwerten. Das ist in Krefeld und Kempen nicht anders als in Oberhausen. Wer mit einer Schulklasse einen Ausflug mit Bus und Bahn macht, sollte die Beförderungsbedingungen beachten.
Zur Organisation gehört auch, genügend Zeit für den Reiseweg einzuplanen. Im ganzen VRR gilt der kontrollierte Vordereinstieg. Wer das Ticket nicht am Bahnsteig entwertet hat, findet beim Fahrer einen Fahrscheinentwerter, ein weiterer befindet sich in der Mitte des Busses an der zweiten Türe. Werden Schüler angewiesen, die Tickets erst nach drei Stationen am Hauptbahnhof zu entwerten, verstößt das gegen die Bedingungen.“