Oberhausen. . Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in Oberhausen steigen, doch eine Internetseite hilft Angehörigen, sich über Kosten und Hilfen zu informieren.

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Oberhausen wird bis zum Jahr 2030 um 51,4 Prozent steigen“, gibt Michael Lobscheid von der Krankenkasse IKK classic an. Waren 2009 noch 7097 Männer und Frauen pflegebedürftig, werden es im Jahr 2030 bereits 9868 Menschen sein.

Verschärft wird die Situation aufgrund eines zunehmenden Pflegekräftemangels. „Werden die derzeitigen Anteile der Pflegebedürftigen in den jeweiligen Versorgungsarten - also ambulant, stationär oder Angehörigenpflege - fortgeschrieben, so ergibt sich in Oberhausen beim prognostizierten Personalangebot eine Versorgungslücke an Pflegekräften im ambulanten Bereich von 61 Prozent und im stationären Bereich von 75 Prozent im Jahre 2030.“ Das gehe aus dem Pflegereport 2030 der Bertelsmann Stiftung hervor. Allerdings wird ein großer Teil der Pflegebedürftigen (2009: 51,4 Prozent – 2030: 45,9 Prozent) auch künftig von ihren Angehörigen betreut.

Im Internet unter www.weisse-liste.de können Ratsuchende sich darüber informieren, welche Unterstützungsleistungen sie bei der Körperpflege oder im Haushalt in Anspruch nehmen können – und welche Kosten auf sie zukommen.