Oberhausen. . Sechs Millionen Euro waren bislang für die Sanierungsarbeiten veranschlagt. Doch zusätzlich notwendige Dacharbeiten und die Modernisierung der Heizungsanlage gehen ins Geld. Der Abschluss aller Arbeiten ist für spätestens Anfang 2017 geplant.

Die Sanierung der Agentur für Arbeit an der Mülheimer Straße wird wahrscheinlich den bislang gesetzten Kostenrahmen von sechs Millionen Euro überschreiten – die Bauzeit soll sich aber nicht verlängern. Seit rund anderthalb Jahren ist das Gebäude komplett eingehüllt, durch Baumängel bedingt drohen Teile der Fassade abzuplatzen. Dies soll behoben werden – dabei soll das Anfang der 80er Jahre errichtete Gebäude gleichzeitig energetisch saniert werden. Doch wird der Umfang der Arbeiten größer ausfallen, als zunächst geplant, erklärt Oliver Rahn, zuständiger Leiter Infrastruktur, Interner Service Essen der Bundesagentur für Arbeit, der NRZ. „Letztendlich sind diese Maßnahmen aus baulicher Sicht jedoch wirtschaftlich.“

Denn das Agenturgebäude soll, laut eigener Aussage, energetisch hocheffizient gestaltet werden, um den Ausstoß an Kohlenstoffdioxid (CO2) auf ein Minimum zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, muss jedoch nicht nur die Fassade komplett überholt werden, auch das Dach wird saniert, sowie die Heizungsanlage modernisiert. „Diese Zusatzmaßnahmen werden voraussichtlich die geplante Bausumme minimal übersteigen.“

Vorarbeiten abgeschlossen

Die Vorarbeiten seien inzwischen, wie geplant, abgeschlossen. Die detaillierte Kostenschätzung liege zudem vor. Wichtig: Da der Platz für die Bauarbeiten an der Mülheimer Straße begrenzt ist, wurden bereits die Baustelleneinrichtung sowie die Standpunkte der Baukräne durchgeplant.

Die eigentlichen Arbeiten sollen nun im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres beginnen. „Die detaillierte Kostenschätzung liegt zur finalen Genehmigung der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit vor“, so Rahn. Sollte dieses Genehmigungsverfahren ohne Rückfragen vonstattengehen, könne dieser Termin eingehalten werden – dafür müsse zudem die Witterung mitspielen. „Auch wenn der Umfang der geplanten Arbeiten – im Sinne von energetischen Optimierungen – um wichtige Bestandteile ergänzt wurde, gehe ich nach wie vor von einer Baufertigstellung Ende 2016/ Anfang 2017 aus.“

Temporäre Büros für Mitarbeiter

Die Mitarbeiter der Arbeitsagentur, die bereits seit geraumer Zeit aus ihren Bürofenstern auf verhüllte Baugerüste blicken, können während dieser Zeit weiterhin an der Mülheimer Straße bleiben. „Nach wie vor basieren alle Planungen auf einer ‘rollierenden’ Baufreiheit“. Praktisch bedeutet das: Innerhalb der Agentur für Arbeit wird eine Freifläche geschaffen, die dazu dient, temporäre Büros für die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen, die von den Sanierungsarbeiten betroffen sind. Ein Umzug ist darum nicht nötig.