Oberhausen. Vier Wochen nach dem verheerenden Pfingststurm “Ela“ arbeitet die Oberhausener Stadttochter OGM letzte Schäden in der Stadt ab. Der Kaisergarten soll zum Wochenende wieder zu besuchen sein. Auch die Waldgebiete in Sterkrade sind wieder freigegeben. Die Pflege der Grünanlagen verschiebt sich jedoch.

Rund vier Wochen nach dem verheerenden Pfingststurm, der über 2000 Bäume in Oberhausen, viele Dächer und Autos beschädigt hatte, gibt die Stadt jetzt die Waldgebiete in Sterkrade frei. Ab diesem Wochenende soll zudem der Besuch des beliebten Kaisergartens wieder möglich sein.

Der Sterkrader Wald und Dunkelschlag, der Volkspark, das Gebiet am Alsbachtal und an der Hühnerheide sind nach Angaben der zuständigen Stadttochter OGM nicht länger gesperrt. Voraussichtlich wird am Wochenende zudem nicht nur der Kaisergarten, sondern auch der Volksgarten in Osterfeld für Spaziergänger freigegeben. Gesperrt bleiben aber der Osterfelder Stadtwald, der in den Revierpark Vonderort übergeht, und die Knappenhalde.

OGM hat 60 Mitarbeiter im Einsatz

Abgeschlossen sind die Aufräumarbeiten in Oberhausen also längst nicht: Die OGM hat aktuell noch über 60 Mitarbeiter der Grünpflege, zum Teil auch sogenannte Ein-Euro-Kräfte, im Einsatz, die die Gefahrenstellen beseitigen. Zusätzlich wurden Angestellte aus der Abteilung „Sport“ abgezogen, die mitanpacken. Denn es war einiges zu tun: Über 600 Anrufe zu Sturmschäden gingen bei der Beschwerdehotline der OGM ein. Sieben Leitungen waren in der Hochzeit geschaltet worden, zusätzlich meldeten sich Bürger bei der Feuerwehr.

Schäden im Kaisergarten

Umgestürzte Birke am großen Teich. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Umgestürzte Birke am großen Teich. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Spaziergänger wie hier Emre Cam müssen ausweichen.  Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Spaziergänger wie hier Emre Cam müssen ausweichen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Ein großer Baum traf die Slinky Springs Bridge im Kaisergarten. SFoto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Ein großer Baum traf die Slinky Springs Bridge im Kaisergarten. SFoto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Ein großer Baum traf die Slinky Springs Bridge im Kaisergarten. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Ein großer Baum traf die Slinky Springs Bridge im Kaisergarten. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege in Oberhausen sowie Aufräumarbeiten.  Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege in Oberhausen sowie Aufräumarbeiten. Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Auch das Gehege der Esel wurde von herabfallenden Ästen übersät.Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Auch das Gehege der Esel wurde von herabfallenden Ästen übersät.Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Auch das Gehege der Esel wurde von herabfallenden Ästen übersät.  Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Auch das Gehege der Esel wurde von herabfallenden Ästen übersät. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Keine Mufflons zu sehen, dafür aber jede Menge  herabgefallene  Bäume und Äste.  Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Keine Mufflons zu sehen, dafür aber jede Menge herabgefallene Bäume und Äste. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Auch das Rotwild-Gehege wurde von herabfallenden Bäumen und Ästen übersät.  Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Auch das Rotwild-Gehege wurde von herabfallenden Bäumen und Ästen übersät. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Auch das Rotwild-Gehege wurde von herabfallenden Bäumen und Ästen übersät.  Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Auch das Rotwild-Gehege wurde von herabfallenden Bäumen und Ästen übersät. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange. Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange. Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Beschädigter Zaun im Tiergehege.  Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Beschädigter Zaun im Tiergehege. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Viele Wege bleiben gesperrt.  Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Viele Wege bleiben gesperrt. Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten. u Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten. u Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Die Gefahr durch herabfallende Äste ist groß. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Raimund Braun trennt in 15 Meter Höhe gebrochene Äste aus den Baumkronen im Tiergehege. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Raimund Braun trennt in 15 Meter Höhe gebrochene Äste aus den Baumkronen im Tiergehege. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege in Oberhausen sowie Aufräumarbeiten.  Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege in Oberhausen sowie Aufräumarbeiten. Erstellt am 11.06.2014 in Oberhausen. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Raimund Braun trennt in 15 Meter Höhe gebrochene Äste aus den Baumkronen im Tiergehege.. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Raimund Braun trennt in 15 Meter Höhe gebrochene Äste aus den Baumkronen im Tiergehege.. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Tierpfleger Sebastian Olbers kam noch in der Nacht des Sturmes ins Tiergehege, um sich um seine Schützlinge zu kümmern.  Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Tierpfleger Sebastian Olbers kam noch in der Nacht des Sturmes ins Tiergehege, um sich um seine Schützlinge zu kümmern. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Für Thorsten, Zoe  und Gabriele Rogowski geht es hier im Kaisergarten nicht weiter. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Für Thorsten, Zoe und Gabriele Rogowski geht es hier im Kaisergarten nicht weiter. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Umgestürzte Birke am großen Teich. . Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Umgestürzte Birke am großen Teich. . Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege.Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege.Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Schäden nach dem Unwetter vom Pfingstmontag im Kaisergarten und Tiergehege. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
Die Feuerwehr rückte aus, um einen Baum zu sichern, der auf das Trafohaus der EVO am Kaisergarten zu stürzen drohte. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool
Die Feuerwehr rückte aus, um einen Baum zu sichern, der auf das Trafohaus der EVO am Kaisergarten zu stürzen drohte. Foto: Ulla Emig /WAZ FotoPool © Ulla Emig/WAZ FotoPool
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Eng bedruckt sind somit die Seiten, auf denen Ralf Dombrowski, Leiter des OGM-Bereichs „Grün, Sport und Zentraler Betriebshof“, Einsatzorte etwa an der Schule am Froschenteich eingetragen hat. Dort wurde Anfang der Woche das letzte Holz weggeschafft. Parallel arbeitet die Stadttochter OGM die Straßenzüge weiter ab.

„Wir holen anstehende Grünpflegearbeiten nach“

Doch der Pfingststurm hat die OGM auch ein Stück aus dem Rhythmus gebracht: Reguläre Pflegearbeiten der Parks und Grünflächen mussten wegen der akuten Aufräumarbeiten zum Teil verschoben werden. Ralf Dombrowski und OGM-Sprecher Alexander Höfer werben um Verständnis bei den Bürgern, auch weil zuletzt wiederholt Mitarbeiter der Stadttochter von Bürgern beschimpft worden waren, sie würden nicht schnell genug arbeiten. „Wir holen anstehende Grünpflegearbeiten nach“, sagt Dombrowski zu.

Spendenaufruf von WAZ und Nabu

Für die Wiederaufforstung der in vielen Ruhrgebietsstädten verheerenden Pfingststurmschäden suchen die WAZ und der Naturschutzbund Nabu NRW Baumpaten.

Spenden können unter dem Stichwort „Baumpate“ auf das Konto von Nabu NRW & WAZ überwiesen werden: Kontonummer 112 12 23, BLZ: 370 205 00 (Bank für Sozialwirtschaft) oder IBAN: DE72 3702 0500 0001 1212, BIC: BFSWDE33XXX.

Spendenbescheinigungen werden bei Angabe der Adresse ab einem Wert von 100 Euro zugesandt. Nähere Informationen zur Spendenaktion gibt es unter baumpate@waz.de.

Die gebrochenen Äste und umgestürzten Bäume werden zur stadteigenen Kompostierung nahe des Liricher Westfriedhofs genutzt. Ist dort kein Platz mehr, wird das Holz als Biomasse zur Energiegewinnung genutzt.

Wenn in einem Monat die letzten Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, muss die Stadt entscheiden, wo welche neuen Bäume gepflanzt werden. Bis dann ist auch abzuschätzen, wie hoch der Schaden durch den Pfingststurm ist. Klären muss das Rathaus auch, ob etwa umgestürzte Platanen ersetzt werden oder stattdessen andere Baumsorten gepflanzt werden.