Oberhausen. . Die Ritter des Eulenordens trauern um Karl-Heinz Meier-Gerdingh der von 1970 bis 1993 Oberhausens Polizeipräsident war und 1984 als 42. Ritter in den Eulenorden ,Närrische Weisheit’ aufgenommen wurde. Karl-Heinz Meier-Gerdingh wurde 86.
„Die Ritter des Eulenordens trauern um Karl-Heinz Meier-Gerdingh der von 1970 bis 1993 Oberhausens Polizeipräsident war und 1984 als 42. Ritter in den Eulenorden ,Närrische Weisheit’ aufgenommen wurde“, schreibt Walter Paßgang, Präsident des Eulenordens, in einem Nachruf.
„Am 9. Juni 2014 verstarb nach kurzer Krankheit im Alter von 86 Jahren der ehemalige Polizeipräsident der Kreispolizeibehörde Oberhausen und das Mitglied des Eulenordens ,Närrische Weisheit’ – Karl-Heinz Meier-Gerdingh.“
Karl-Heinz Meier-Gerdingh wurde 1928 in Essen geboren und war nach seinem Studium in Göttingen und Köln zunächst von 1958 bis 1966 als Rechtsassessor im Rechtsamt der Stadt Oberhausen beschäftigt. Von 1966 bis 1970 war er Leiter des Rechtsamtes und erhielt 1970 die Ernennungsurkunde zum Polizeidirektor der Polizeibehörde in der Stadt Oberhausen. 1983 wurde er zum Polizeipräsidenten ernannt und blieb es bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1993.
Streng und gerecht
Walter Paßgang weiter: „1984 wurde Karl-Heinz Meier-Gerdingh als 42. Ritter wegen seiner Verdienste um die gesellschaftliche Struktur Oberhausens in den Eulenorden aufgenommen. Dem Dienstherren Meier-Gerdingh ging der Ruf voraus, ein sozial engagierter Mann, streng und gerecht zu sein, einer, der Schlampereien nicht durchgehen ließ. Er stand für einen jahrelangen Einsatz, der verhindern sollte, dass die Oberhausener Polizei – im Fußballjargon gesprochen – aus der höchsten Polizeispielklasse in die zweite Division absteigt.“
Meier-Gerdingh entwickelte von Beginn seiner Laufbahn an ein freundschaftliches Verhältnis zum Oberhausener Karneval, obwohl ihm die drei Federn der Karnevalspräsidenten an seiner Mütze versagt blieben. Mit dem Polizeiempfang wurde jährlich seine „Entmachtung“ beim Sturm aufs Rathaus und die damit verbundene „närrische Inhaftierung“ für ein Jahr ausgesetzt. Er fügte sich und sorgte für ein gutes Verhältnis zwischen Polizei und Narren. Auch bei der 2008 neu abgefassten Satzung des Eulenordens war sein Sachverstand von großer Bedeutung.