Oberhausen. Dem Büro des Oberhausener Oberbürgermeisters Klaus Wehling unterlief Anfang Januar ein peinlicher Fehler: Es schickte dem Mitte November verstorbenen Fotografen Rudolf Holtappel einen Glückwunschschreiben zu dessen 91. Geburtstag, verbunden mit guten Wünschen für das neue Lebensjahr.
Ein peinlicher Fehler unterlief Anfang Januar dem Büro des Oberbürgermeisters: Unterschrieben von Oberbürgermeister Klaus Wehling schickte es dem Mitte November vergangenen Jahres verstorbenen Fotografen Rudolf Holtappel einen „Herzlichen Glückwunsch zum 91. Geburtstag“, verbunden mit guten Wünschen für das neue Lebensjahr. Ein Versehen, für das sich Wehling bei Holtappels Witwe entschuldigte.
Herta Holtappel möchte keine große Geschichte aus der Sache machen. Was ihr allerdings auf dem Herzen liegt: „Wenn die Stadt meinen verstorbenen Mann ehren möchte, dann wäre eine große Ausstellung sicherlich angebracht.“
Holtappel dokumentierte mit seinen Fotos die Entwicklung der Stadt wie des Ruhrgebiets, in Stadtansichten, Industrieaufnahmen und Momenten, in denen Menschen einander begegneten. Viele Jahre setzte er das Oberhausener Theater in Szene. Während Ausstellungen in Berlin oder Hessen sein Werk präsentierten, fühlte er sich , so jetzt seine Witwe, von seiner Heimatstadt Oberhausen nicht wirklich gewürdigt.