Oberhausen. . Die Emscherstädte und die Emschergenossenschaft wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Für Oberhausen unterschrieb Oberbürgermeister Klaus Wehling die entsprechende Absichtserklärung.

Die Emscherstädte und die Emschergenossenschaft wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Für Oberhausen unterschrieb Oberbürgermeister Klaus Wehling die entsprechende Absichtserklärung. Die inhaltlichen, rechtlichen und strukturellen Vorgaben für die Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ sollen nun erarbeitet werden. NRW-Umweltminister Johannes Remmel verspricht dabei Unterstützung.

Klimawandel

Hintergrund der Vereinbarung sind die Veränderungen der Struktur, der Bevölkerung und des Klimas, welche die Region vor neue Herausforderungen stelle, heißt es in der Presseerklärung. Um die Emscher-Städte auch unter sich ändernden Rahmenbedingungen zukunftsfähig zu halten, müssten Veränderungen mit einer Stadtgestaltung verbunden sein, die ein intaktes Lebensumfeld ermöglichen und einen Qualitätsgewinn für das städtische Leben erzeugen.

Anpassung an den Klimawandel

Die Anpassung an den Klimawandel sei eine elementare Aufgabe aller Planungen. Die Vernetzung von Grünzügen und Wasserachsen, Temperatur regulierende Wasserflächen, dezentrale Puffer- und Speicherräume zum Rückhalt von Starkregen, die Gestaltung von urbaner Landschaft mit der Bewirtschaftung von Regenwasser seien elementare Bestandteile in der ökologischen Stadtentwicklung und der Anpassung und Minderung der Folgen des Klimawandels.

Die neue Zukunftsinitiative baut auf der „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ auf, die 2005 initiiert wurde. Seitdem wurden in Oberhausen zahlreiche Projekte umgesetzt. Die Siedlung Stemmersberg in Sterkrade etwa verfügt über vieles, was als Charme des Kohlenpotts angesehen wird: kleine Häuser mit Schuppen, in denen früher die Kaninchen und die Tauben lebten, oder große Gärten, in denen auch Gemüse und Kartoffeln angebaut werden konnten, um viele hungrige Mäuler zu stopfen. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung wurde mit der Modernisierung der Siedlung in Eigeninitiative begonnen. „Wir Bewohner erneuern unsere Siedlung selbst“ war das Motto einer denkmalgerechten Erneuerung des Wohnumfeldes, in das auch die Abkopplung der befestigten Flächen – rund 24.000 Quadratmeter – einbezogen wurde. Das meiste spielt sich in Rigolen unter der Erde ab.