Die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband präsentieren noch bis Sonntag, 1. Juni, im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) an der Hansastraße 2 ihre wohl einzigartige Fotosammlung. Zu der faszinierenden Bilderschau „Das Flussarchiv – Revision und Perspektive. Fotografien von Emschergenossenschaft und Lippeverband 1899–2014“ ist auch ein gleichnamiger, 208 Seiten starker Katalog (Kerber Verlag) erschienen.
Dieser Bildband präsentiert das über 110-jährige Fotoarchiv der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes mit seinen weit über 200 000 Fotografien in einem visuell abwechslungsreichen Kaleidoskop an Bildern und Texten, die eine Fülle von Einsichten in das vielfältige Lebensgefüge zwischen den Flüssen Emscher und Lippe zeigen.
Der Blick in das Archiv schlägt einen Bogen von der historischen Entwicklung der Region bis zu einer Neubewertung der sich wandelnden Industrie- und Kulturlandschaft. Der Band ist nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern lädt dazu ein, die Region um Emscher und Lippe erneut zu entdecken. Herausgegeben von Bernd Dicke, Wolfgang Vollmer, Jörg Winde und der Emschergenossenschaft bietet der Katalog zur Ausstellung auf 208 Seiten 76 Farb- und 123 Schwarz-Weiß-Abbildungen. Erhältlich ist er im Kerber Verlag für 38 Euro.
Die Fotoausstellung „Das Flussarchiv – Revison und Perspektive, Fotografien von Emschergenossenschaft und Lippeverband 1899-2014” wird im Rahmen des Klimawandelprojekts „Future Cities“ gezeigt und von der EU gefördert. „Future Cities“ ist ein europäisches Kooperationsprojekt unter Federführung des Lippeverbandes und hat das Ziel, Stadtregionen Nordwesteuropas fit für die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Das Projekt hat erarbeitet, wie Archive für die Erstellung einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel genutzt werden können, wie etwa Bildarchive mit Motiven von Hochwasser bei der Bestimmung der Verwundbarkeit einer Region hinsichtlich zu erwartender Klimawandelfolgen einen Beitrag leisten.