Oberhausen. . Es ist eines der letzten großen Schützenfeste in Oberhausen und das mit Abstand größte Ereignis im Jahr im Ortsteil Buschhausen. Doch jetzt müssen sich auch die Traditionsschützen dem Zeitgeist beugen: Sie verkürzen erstmals die Dauer des bisher viertägigen Schützenfestes um einen Tag.

Es ist eines der letzten großen Schützenfeste in Oberhausen und das mit Abstand größte Ereignis im Jahr im Ortsteil Buschhausen. Doch jetzt müssen sich auch die Traditionsschützen dem Zeitgeist beugen: Sie verkürzen in diesem Jahr erstmals die Dauer des bisher viertägigen Schützenfestes um einen Tag, der Montag fällt ersatzlos aus – und man will sich „weniger den traditionellen Elementen widmen und dafür das Fest mehr für die Bürger und Gäste gestalten“, wie Pressesprecher Holger Pens uns schreibt.

„So richteten wir unser Augenmerk bei der Planung wesentlich deutlicher auf die Bedürfnissen der Bevölkerung als auf die der Schützen. Dennoch soll auch die Tradition nicht zu kurz kommen.“

Verschärfte Auflagen

Der „Allgemeine Bürgerschützenverein Buschhausen 1950“ hat nach eigenen Angaben ähnliche Probleme wie andere Vereine bei großen Volksfesten: Terminschwierigkeiten, Besuchermangel, verschärfte Sicherheitsauflagen, Kostensteigerung durch höhere Gebühren sowie neue Gesetze wie dem Nichtraucherschutz.

Die Schützen des ABSV Buschhausen haben sich deshalb zur Neukonzeption des Festes durchgerungen: Eine bunte Mischung aus bekanntem und neuem erwartet nun alle Oberhausener beim Schützenfest an der Brinkstraße von Freitag, 13. Juni, bis Sonntag, 15. Juni.

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Beliebte Elemente, wie der Hausfrauennachmittag mit Modenschau, bleiben zwar erhalten, wurden aber von Samstag auf den Freitag verlegt. Direkt anschließen wird sich das Bürgervogelschießen mit dem Dämmerschoppen – genau hier bricht der Verein mit einer Tradition: „,Zu dem Bürgervogelschießen werden auch die Gastgeber keine Uniform mehr tragen – und mit Freunden, Bekannten, Nachbarn und Verwandten einfach ungezwungen feiern“, sagt Pens.

„Vogelabschussparty“ am Samstag

Überhaupt haben sich die Schützen dazu entschlossen, den Zeitaufwand für formelle Elemente wie Ehrungen, Auszeichnungen und Beförderungen einzugrenzen und statt dessen lieber zu feiern. Um hierbei den Ansprüchen eines gemischten Publikums gerecht zu werden, spielt bereits ab Freitag die innovative Live Band „Concorde“ auf, die sowohl mit Hip-Hop, Disco Sound und Dance Musik als auch mit dem neuen deutschen Schlager die Gäste unterhalten wird. Besonders zur „Vogelabschussparty“, die am Samstagabend steigt, wollen die Musiker richtig einheizen.

Durch die Verkürzung des Festes von vier auf drei Tage ist das Programm natürlich sehr viel kompakter. Der Höhepunkt, das Königsvogelschießen, ist nun bereits am freien Samstag statt wie bisher am arbeitsreichen Montag – mit hoffentlich mehr Publikum.

Am Sonntag ist der große Festumzug durch den Ortsteil: Festlich gekleidet und uniformiert huldigen sie dann ihrem Königspaar Willi V. Kilb und Evi I. Sperber.