Oberhausen. . Bis 2014 muss der BSV 1882 Osterfeld das Vereinsheim im Hochbunker räumen. Ein neues Gelände steht bereits fest. Finanzierung von 100 000 Euro steht aus.

Der Bürger-Schützen-Verein BSV 1882 Osterfeld hat ein Gelände für sein neues Vereinsheim samt Schießanlage gefunden: An der Emsstraße steht ein ehemaliger Sportplatz des Stadtsportbundes für sie bereit, den der Verein für 30 Jahre pachten will. Die Osterfelder wollen das Gelände gemeinsam mit dem BSV Waidmannsheil 1956 spätestens 2014 beziehen - die notwendigen 100 000 Euro an Baukosten für Vereinsheim und moderne Schießanlage fehlen aber noch.

Neues Heim wird barrierefrei

Viel zu beengt sei es im jetzigen Vereinsheim der Schützen, sagt Tobias Lettau, Geschäftsführer des BSV 1882 Osterfeld, beim traditionellen Schützenfest im Olga-Park Gelände am vergangenen Wochenende. Bisher sind die Schützen im oberen Geschoss des Hochbunkers an der Baustraße ansässig. „Wir haben viele ältere Mitglieder und keinen Aufzug, das schaffen die meisten einfach nicht mehr“, sagt Lettau.

Schon lange habe die Idee vom barrierefreien Gelände gekeimt, den Sportplatz an der Emsstraße habe er schnell ins Auge gefasst, so der Geschäftsführer.

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Akut wurden diese Pläne nun, weil die Bundesimmobilienanstalt Bima als Eigentümerin des Osterfelder Hochbunkers den Weltkriegs-Bau verkaufen will. Die Schützen müssen ihre Vereinsräume deshalb Anfang 2014 verlassen. „Wir hätten lieber mehr Zeit gehabt, um unser neues Vereinsheim zu planen“, sagte Tobias Lettau. „Umziehen wollten wir aber sowieso.“

Der Pachtvertrag mit der Stadt Oberhausen sei noch nicht unterschrieben, Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss, hieß es weiter. In Kürze sei zudem mit dem Bescheid der Bank zu rechnen, die über einen Kredit für das neue Schützenheim entscheiden muss. „Es kann jeden Tag soweit sein“, hoffte Tobias Lettau.

6000 Euro hat der Verein bereits dank der Spenden von Mitgliedern und Sponsoren zusammenbekommen. Sobald die Zusage der Bank kommt, will der Verein mit dem Bau des Vereinsheims beginnen.

Waren die Mitglieder zuerst skeptisch, so sind sie nun froh, das Gelände gemeinsam mit Waidmannsheil nutzen zu können. Denn so würden sich schließlich die Erschließungskosten halbieren, sagte Lettau. Zusammenschließen würden sich die Vereine aber nicht: „Es wird auch zwei voneinander unabhängige Gebäude geben.“