Oberhausen. Der Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi legt große Teile des öffentlichen Lebens in Oberhausen lahm. Busbahnhöfe sind verwaist. Viel Betrieb gab es dagegen auf Straßen und Autobahnen, da viele Pendler auf das eigene Auto zurückgriffen.

Volle Straßen, leere Busbahnhöfe, viel Arbeit für die Taxifahrer: Der Warnstreik, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Dienstag die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes aufgerufen hatte, hat Oberhausen 24 Stunden lang zum Stillstand verdonnert. Alle städtischen Kindertagesstätten waren geschlossen, den ganzen Tag über rollten weder Busse noch Straßenbahnen. Am Hauptbahnhof, wo normalerweise die Fahrzeuge der Stoag im Sekundentakt ankommen und abfahren, tat sich wenig. Das galt auch für Sterkrade – der Busbahnhof war menschenleer. Erst heute früh zu Betriebsbeginn sollten die Busse wieder den normalen Betrieb aufnehmen.

Laut war es am Hauptbahnhof dennoch, denn Verdi hatte am Vormittag auf dem Willy-Brandt-Platz zur zentralen Streikkundgebung in der Stadt geladen. Rund 1300 Beschäftigte von Stadtverwaltung, Kitas, den städtischen Tochterunternehmen WBO, OGM, ASO und Stoag, der Agentur für Arbeit und den Jobcentern folgten dem Aufruf. Sie äußerten lautstark ihren Unmut über den bisherigen Verlauf der Tarifgespräche und die zunehmende Arbeitsbelastung im öffentlichen Dienst.

Protest am Hbf

Warnstreik im öffentlichen Dienst mit protesten am Oberhausener Hbf.
Warnstreik im öffentlichen Dienst mit protesten am Oberhausener Hbf. © WAZ FotoPool
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Warnstreik im öffentlichen Dienst mit protesten am Oberhausener Hbf.
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Blechlawine auf der A 40

Weil Busse und Straßenbahnen ausfielen, stiegen viele Pendler aufs Auto um. „Der Streik hatte keine großen Auswirkungen auf den Verkehr“, ließ dennoch ein Polizeisprecher am Nachmittag verlauten, und auch die Autobahnpolizei in Düsseldorf wollte nicht von Verkehrszusammenbrüchen reden. Ein Sprecher bestätigte zwar, dass es ein erhöhtes Verkehrsaufkommen gegeben habe und „deutlich mehr Leute mit dem Auto unterwegs“ waren. Das befürchtete Chaos allerdings sei ausgeblieben.

Wer allerdings am Morgen im Auto auf den Straßen unterwegs war, wird die Sache wohl ganz anders gesehen haben: So schob sich am Morgen eine lange Blechlawine auf der A 40 von Essen nach Oberhausen. Und einige Pendler berichteten, sie hätten rund zwei Stunden von Oberhausen bis nach Düsseldorf gebraucht. Auch auf der Konrad-Adenauer-Allee waren zwischenzeitlich deutlich mehr Fahrzeuge unterwegs als gewöhnlich.

Keine Zugausfälle und Verspätungen

Auch in der Stadtverwaltung und städtischen Einrichtungen waren die Auswirkungen des Streiks zu spüren. Neben den 18 kommunalen Kitas waren unter anderem die Kindertagespflegebörse, der Bürgerservice und die Führerscheinstelle nicht besetzt. In anderen Servicebereichen (z.B. Meldeamt, Ausländerstelle, Gewerbeabteilung) war lediglich eine Notbesetzung vor Ort. „Die Telefonzentrale war ebenfalls nur mit einer Notmannschaft besetzt. Allerdings scheint es, als hätten die Bürger sich auf den Streik eingestellt, denn es gab auch ein geringeres Anrufer-Aufkommen“, sagte Personaldezernent Jürgen Schmidt. In manchen Bereichen habe der Streik keinerlei Auswirkungen gezeigt, unter anderem bei der Feuerwehr.

Die Deutsche Bahn hingegen verzeichnete auf der Strecke zwischen Oberhausen Hauptbahnhof und Dinslaken keine größeren Probleme. „Trotz des Streiks blieben Ströme von Fahrgästen, die auf die Bahn umgestiegen sind, aus“, so ein Sprecher der Deutschen Bahn. Ebenso gab es keine Zugausfälle und Verspätungen zu vermelden: „Erstaunlicherweise verlief alles nach Plan.“