Oberhausen. Die städtische Musikschule Oberhausen bietet nun auch neuartige Tontechnik-Kurse an, die den Teilnehmern digitale Aufnahmetechniken näher bringen und den Weg zur eigenen Computerproduktion bereiten. Alter und Vorkenntnisse spielen dabei keine Rolle. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Ab sofort gibt es an der städtischen Musikschule auch die Möglichkeit, Tontechnik-Kurse zu belegen. Sie finden im modernisierten Tonstudio am Standort Im Lipperfeld statt. Vermittelt werden digitale Aufnahmetechniken und der Weg zu eigenen Computerproduktionen.

Im Studio befinden sich zwei Monitore, ein Mischpult, zwei große Boxen und ein großer Computer. Für Rock-Pop-Aufnahmen und Klassik stehen zwei unterschiedliche Räume zur Verfügung, die vom Studio aus durch Fenster einsehbar sind. Ein dritter Raum wird für Schlagzeug-Aufnahmen benötigt, die separat eingespielt werden müssen, um andere Instrumente nicht zu übertönen.

Kleine Tipps reichen oft schon

„Die Ausstattung des Studios bietet alles, was man für die technische Arbeit mit Musik braucht“, sagt Musikschulleiter Volker Buchloh. „Heutzutage hat man schon mit dem Handy die Möglichkeit, Musik aufzunehmen und zu bearbeiten. Nur kleine Tipps reichen dann oft schon aus, um den Leuten eine riesige Palette an Möglichkeiten zu geben.“

„Allen, die daran interessiert sind, zu Hause Aufnahmen zu machen, wird in den Kursen das nötige Grundwissen vermittelt“, erklärt Christoph Jordan, Mitarbeiter der Musikschule und seit fünf Jahren professioneller Tontechniker. Dabei stellt er sich auf das technische Know-How der Kursteilnehmer ein. Mit Hilfe kostenloser Programme ist es durchaus möglich, eigene Computerproduktionen zu erschaffen.

Unterrichtsgebühr beträgt monatlich 25,30 Euro

Jordan scheint wie geschaffen für diesen Job. Nebenbei unterrichtet er Schlagzeug, Keyboard und Gitarre in Schul-Arbeitsgemeinschaften. „Er kennt sich mit fast allen Instrumenten aus und weiß deshalb, welche Mikrofone für welches Instrument bei einer Aufnahme gebraucht werden“, sagt Petra Schreiner, stellvertretende Leiterin der Musikschule und Verwaltungsleiterin.

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Ermöglicht wurde das Projekt durch den Förderkreis der Musikschule. Das sei auch wichtig, sagt Hans Carollo, Vorsitzender des Förderkreises: "Wir sind immer daran interessiert, die Musikschule finanziell zu unterstützen, damit diese ihr Angebot stets erweitern kann.

Wann der Unterricht los geht, hängt von den Interessenten ab. Ihrem Vorwissen und Alter entsprechend werden sie in Kurse mit jeweils vier Teilnehmern eingeteilt. Dann wird versucht, einen geeigneten Termin zu finden. Anmelden kann sich jeder – das Alter spielt keine Rolle. Vorkenntnisse spielen keine Rolle, willkommen ist jeder. Die Unterrichtsgebühr beträgt monatlich 25,30 Euro. Die Kursstunde dauert 45 Minuten.

Heutzutage brauche man nicht mehr die hochmoderne, teure Ausstattung, um ordentliche Arbeit abliefern zu können, sagt Buchloh. Dank der technischen Entwicklung könne man heute schon mit kleinem Budget eine eigene „Platte“ aufnehmen.