Oberhausen. Sänger Max Krumm (21) hofft auf die Teilnahme am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Zuvor muss er aber Ende Februar gegen neuen weitere Kandidaten antreten. Sie alle überzeugten beim Video-Wettbewerb.
Mit Max Krumm hat in diesem Jahr zum ersten Mal ein Oberhausener die Chance, in die Fußstapfen von Lena Meyer-Landrut und Roman Lob zu treten und Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Dänemark zu vertreten: Der 21-jährige Sänger und Gitarrist kämpft am 27. Februar bei einem Clubkonzert in Hamburg mit neun weiteren Künstlern um das letzte Ticket zum offiziellen ESC-Vorentscheid am 13. März in Köln. Dafür hat die Jury Krumm mit seinem Song „Home“ aus insgesamt 2240 Bewerbervideos ausgewählt.
Die Sympathien der TV-Zuschauer entscheiden
Junge Künstler laden Videos hoch
Der Sänger und Musiker Adel Tawil hatte Künstler aus ganz Deutschland dazu aufgerufen, sich für das NDR-Clubkonzert in Hamburg zu bewerben. Dafür mussten diese ein eigenes Video im Internet hochladen. In der Jury saßen neben dem NDR , der Produktionsfirma Brainpool und den Musik-Labels Sony, Universal und Warner auch die jungen Radios der ARD.
Das Musik-Video vom 21-jährigen Oberhausener Max Krumm zu seinem Song „Home“ ist auf der Internetseite www.unser-song-fuer-daenemark.de zu sehen.
Bei dem Konzert im Hamburger Club Edelfettwerk, das am 27. Februar ab 22 Uhr live im NDR-Fernsehen ausgestrahlt wird, muss Max Krumm nun versuchen, die Sympathien der TV-Zuschauer zu erobern. Denn sie bestimmen per Telefon und SMS den musikalischen Sieger des Abends. Dieser erhält dann eine sogenannte Wildcard für den offiziellen ESC-Vorentscheid am 13. März in Köln und trifft dort auf etablierte Künstler wie Santiano oder Unheilig. Sie alle haben das Ziel, Deutschland beim europaweiten Musikwettbewerb ESC am 10. Mai dieses Jahres in Kopenhagen zu vertreten.
Für Max Krumm könnte sich bereits die Nominierung zum ESC-Vorentscheid als wichtiger Türöffner erweisen. Denn: „Ich sehe die Show ‘Unser Song für Dänemark’ und den Eurovision Song Contest als große Chance für mich, um als Künstler erfolgreich zu sein“, sagt der Student der Ostasienwissenschaften und fügt an: „Es würde mich stolz machen, mein Talent für Deutschland beim diesjährigen ESC einsetzen zu dürfen.“
Mit sechs Jahrengriff er zur Klampfe
An diesem feilt er bereits seit dem sechsten Lebensjahr, als er das erste Mal eine Gitarre zur Hand nahm. Nach Erfahrungen in diversen Jugendbands baute sich Krumm 2011 sein eigenes Tonstudio auf, in dem er seitdem lokale Bands produziert. Daneben ist er in verschiedenen Projekten als Sänger und Gitarrist aktiv. Nun will er aber vorrangig mit seiner Solokarriere durchstarten und im besten Falle Roman Lob nacheifern. Lob war für Deutschland 2012 beim Contest im aserbaidschanischen Baku angetreten.
Auf der gleichen Bühne werden die beiden Sänger bald in jedem Fall stehen. Denn Lob tritt als Gast außerhalb der Konkurrenz beim Clubkonzert in Hamburg auf und präsentiert dort seinen neuen Titel „All That Matters.“