Oberhausen. . Der Rat der Stadt kann am 10. März über zusätzlich verfügbare Mittel für die Schulsozialarbeit entscheiden. Das Geld ist ein Überbleibsel des Bildungs- und Teilhabepakets des Bundes. Die Mittel wurden 2011, 2012 und 2013 nicht komplett abgerufen.
Knapp 1,6 Millionen Euro, die im Jahr 2011 vom Bund bereitgestellt worden waren, um Kindern aus sozialschwachen Familien bessere Bildungs- und Teilhabechancen zu ermöglichen, dürfen jetzt zur Fortsetzung von Schulsozialarbeit verwendet werden.
Das steht seit Ende Januar fest (die NRZ berichtete). In seiner nächsten Sitzung – am Montag, 10. März, kann der Rat über die Bereitstellung dieser Mittel beschließen. Hinzu kommen 204 000 Euro aus dem Jahr 2012 und knapp 203 000 Euro aus 2013, mit denen – wegen der seinerzeit noch drohenden Rückzahlungsverpflichtung – Rückstellungen gebildet worden waren.
1,6 Millionen effektiv einsetzen
Mit den rückgestellten Geldern aus 2012 und 2013 werden in diesem Jahr zunächst Verträge für 7,5 Stellen Sozialarbeit an Grundschulen finanziert. Wie man die nun zusätzlich verfügbaren knapp 1,6 Millionen Euro aus 2011 möglichst effektiv und gerecht einsetzen kann, dazu erarbeitet die Verwaltung derzeit ein Konzept.
Sie wird dabei auch soziale Bewertungskriterien wie das Umfeld der Schulen berücksichtigen: „Das Geld wird leider nicht für alle reichen, die an ihrer Schule Bedarf für entsprechende Stellen sehen. Aber das ist den Schulleitern bewusst“, sagt Schuldezernentin Elke Münich. „Aber wenn man in einer finanziellen Mangelsituation Prioritäten setzen muss, wäre es mir lieber, weniger Stellen für drei Jahre zu garantieren, als entsprechend mehr für nur ein Jahr: Schulsozialarbeit muss nachhaltig sein.“