Oberhausen. . Das Theater Oberhausen ist Gastgeber für das „Unruh“-Festival der Jugendtheatergruppen an den städtischen Schauspielhäusern im Ruhrgebiet. Junge Laien-Darsteller aus der dem Ruhrgebiet treffen sich ab Freitag, den 28. Februar bis Sonntag, den 2. März auf und hinter der Bühne.
Während auf der Straße in den nächsten Tagen die Narren das Zepter übernehmen, sieht auch das Theater Oberhausen unruhigen Tagen entgegen. Das Haus ist Gastgeber für das „Unruh“-Festival der Jugendtheatergruppen an den städtischen Schauspielhäusern im Ruhrgebiet.
112 vornehmlich junge Laien-Darsteller aus Mülheim, Dortmund, Bochum, Essen, Castrop-Rauxel, Dortmund, Duisburg und natürlich Oberhausen treffen sich hier ab Freitag, 28. Februar, bis Sonntag, 2. März, auf und hinter der Bühne. Um sich gegenseitig ihre Produktionen zu zeigen, zu diskutieren, unterschiedliche Arbeitsweisen kennen zu lernen, neue Erfahrungen zu sammeln. Sechs der Laien-Gruppen werden ihre Stücke auch der Öffentlichkeit präsentieren, für alle diese Aufführungen gibt es noch Restkarten.
Gleichgesinnte treffen
Vorbereitet und organisiert haben das Festival auf die Schnelle – eigentlich findet das Theatertreffen immer im Mai statt –, aber mit viel Herzblut Michaela Kuczinna, Judith Weißenborn und Inga Waizen-egger. „Wir freuen uns auf die Unruhe-Tage“, sagt Theaterpädagogin Kuczinna, „die Theater-begeisterten Jugendlichen bringen immer ganz viel Energie mit ins Haus und für sie ist es eine Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen, Freundschaften zu schließen und sich Feedback zu holen.“
Denn nach jeder Aufführung gibt es solche Feedbackrunden mit allen Teilnehmern: „In denen geht es darum zu klären: Was hat auf der Bühne funktioniert, was war nicht verständlich“, erklärt Kuczinna. So können die Schauspieler ihre Produktionen weiter entwickeln.
"Das Netzwerk lebt"
Unter dem Motto „Das Netzwerk lebt“ finden auch die Workshops mit Profis statt, in denen die Laien Tipps für ihre Bühnenarbeit bekommen und sich austauschen werden. Dabei geht es auch um Fragen wie „Was will ich vom Theater?“ oder „Wie sieht die Zukunft des Theaters aus?“.
Das Unruh-Festival, das 2009 zum letzten Mal in Oberhausen gastierte und 2013 in Duisburg stattgefunden hat, wird in diesem Jahr um ein generationenübergreifendes Projekt erweitert. Eröffnet werden die Tage nämlich mit der Oberhausener Inszenierung „Mein innerer Elvis“, in der sich 24 Teilnehmer zwischen 10 und 79 Jahren mit der Romanvorlage von Jana Scheerer und dem Elvis in sich auseinandergesetzt haben (28. Februar, 17 Uhr, Malersaal im Theater).
Kontrapunkt zur Schule
Die Theaterclubs für Bürger an den städtischen Häusern seien „wichtige Eingangspforten für das Theater in einer Stadt“, sagt Michaela Kuczinna, die als Theaterpädagogin die Bürger-Clubs am Schauspielhaus in Oberhausen betreut. „Wer sich so mit Theater beschäftigt und sich selbst auf die Bühne stellt, der hat auch einen ganz anderen Blick darauf.“ Und für Jugendliche könne es ein wichtiger Kontrapunkt zur Schule sein.
Das Programm:
Zum Warmspielen gehen am Freitag, 28. Februar, erstmal alle gemeinsam zum Trommeln auf die Bühne. Um 20 Uhr steht dann „Ganze Tage, ganze Nächte“ (Mülheim) im Großen Haus auf dem Programm. Am Samstag, 1. März, um 12.30 Uhr im Malersaal „Radikal WIR kl ICH“ (Dortmund). Um 17.45 Uhr im Großen Haus „Grenzgänger (Bochum). Am Sonntag, 2. März, um 18.45 Uhr H@mlet“ (Castrop-Rauxel) und um 12.30 Uhr Bäng.Busch.Bäng“ (Essen).
Karten: 8578 - 184, Info: www.theater-oberhausen.de