Oberhausen. Es zeichnet sich ein Durchbruch ab, um das Zuständigkeits-Wirrwarr bei öffentlichen Flächen in Oberhausen zu klären. Nach intensiven Verhandlungen erhält die OGM den Zuschlag für die neue Bürger-Hotline. Künftig sollen Anrufer nicht mehr telefonisch durchs Rathaus irren müssen.

Der Knoten ist nach WAZ-Informationen endlich durchschlagen: Ab Montag, 3. März 2014, wird es eine zentrale Telefonnummer der Stadt für alle Fragen rund ums Aussehen öffentlicher Flächen geben.

Oberbürgermeister Klaus Wehling (SPD) wollte sich die ständigen Beschwerden und Klagen der Oberhausener über den Reinigungszustand der öffentlichen Flächen im Stadtgebiet und den Zuständigkeitswirrwarr, wer welche Fläche warum reinigen muss, nicht mehr länger anhören. Schon im vergangenen Jahr formulierte er entschlossen: „Das müssen und werden wir auf jeden Fall ändern.“

Verzweifelte Suche

Mit dazu beigetragen haben auch die regelmäßigen zahlreichen Berichte unserer Leser, die bei der gesamten Stadtverwaltung mit ihren zahlreichen Töchtern verzweifelt auf der Suche nach einem kompetenten Fachmann für schmutzige Probleme auf Spielplätzen, Gehwegen, Straßen, Bürgersteigen, Parks und verlassenen städtischen Arealen waren. Das Problem: Je nach betroffenen Teilstück ist mal die 51-Prozent-Stadttochter Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO), mal das Oberhausener Gebäudemanagement (OGM), mal das Rathaus, mal die Bahn AG oder auch der Bürger selbst in der Pflicht, das Gelände zu säubern.

Sogar Fachleute hatten Probleme zu klären, ob der Rand um den Sandkasten eines Spielplatzes Sache der OGM, der Stadt oder der WBO war. Dabei ist die Zuständigkeit noch so kleiner Flächen in vielseitigen Verträgen mit den Stadttöchtern abgeklärt. Auf jeden Fall konnte auch ein noch so bemühter Laie da nicht mehr durchblicken.

Nach einigen internen Verhandlungen zwischen den verschiedenen Stellen der Stadt haben sich Wehling, OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt und die WBO-Geschäftsführung geeinigt: Bei der OGM wird ab 3. März ein zentraler Ansprechpartner für all diese Fragen installiert. Nähere Details will die Stadtspitze bald vorstellen.