Oberbürgermeister Klaus Wehling (SPD) hat auf dem Neuerjahrsempfang der Stadt die Arbeit der Polizei gewürdigt. „Mit welcher Präsenz und Konsequenz die Polizei in den vergangenen Monaten gegen die Rockerbanden vorgegangen ist, das beweist Wachsamkeit und Entschlossenheit. Das gleiche gilt für die massive Verfolgung von Wohnungseinbrüchen“, sagte Wehling am gestrigen Dienstagabend in der Luise-Albertz-Halle.
Das Stadtoberhaupt warb dafür, die Oberhausener Finanzen wieder ins Lot zu bringen – trotz aller nötigen Einschnitte für Bürger. So könne Oberhausen wieder selbstständig ohne ganz enge Fesseln durch die Kommunalaufsicht handeln. „Ohne die Sparanstrengungen laufen wir jedes Jahr Gefahr, die gewonnene Handlungsfreiheit wieder zu verlieren.“
Wehling bezeichnete den hiesigen Wirtschaftsstandort als „robust und dynamisch“. Als Beleg dafür nannte er die Zunahme an sozialversichert Beschäftigten von 2006 bis 2012 um knapp 6500 (plus 12%).
Wehling zählte in seiner Rede die Höhepunkte des Kulturjahres, soziale Leistungen der Stadt für Jugendliche und Kinder sowie mehrere neue Stadtteilprojekte auf, darunter das künftige Jugendzentrum, den Jobcenter-Plan für die Marktstraße, die Erneuerung des Uhlenbruckplatzes in Lirich, die 40-Millionen-Euro-Investition ins Bero-Zentrum. In Anspielung auf kritische Anmerkungen von Oberhausenern schlussfolgerte der Oberbürgermeister: „Die Stimmung ist schlechter als die Lage der Stadt.“
Am Ende bat Wehling – wie seit 2005 – um Spenden für ein neues soziales Projekt. Bisher sind insgesamt über 200 000 Euro an Spenden in zehn Projekte geflossen. Diesmal sammelt der OB für ein neues Spiel- und Lernhaus im Friedensdorf.